Malchinger Stute im Weltcupfinale

05.04.2016 | Stand 05.04.2016, 11:12 Uhr

Gebürtige Niederbayerin: Die Warmblutstute Cristalline schaffte es unter dem australischen Olympioniken Chris Chugg bei m Weltcupfinale als jüngstes Pferd unter die besten Zehn. − Foto: Pierach

Spitzenreklame für Niederbayerns Pferdezüchter hat beim Weltcupfinale in Göteborg gerade die erst achtjährige Warmblutstute Cristalline unter dem Australier Chris Chugg gemacht. Er ritt sie unter die Top Ten.

Der Stadionsprecher geriet ins Schwärmen, kündigte die Cristallo I-Tochter (MV: Caretello B) bei jedem Start als "Superstar-Mare" an. Die emsige Braune ist das jüngste Pferd im Longines FEI World Cup Jumping Final 2016. Und eigentlich hätte die Stute nur in Rahmenprüfungen starten sollen. Doch sie hob unter Chugg richtig ab, blieb am ersten Tag fehlerfrei und leistete sich in der zweiten Finalwertung nur einen Abwurf. Cristalline war unter den Top 20 zum Finale qualifiziert.

Im ausverkauften Stadion haben sich Cristalline und Chugg vor 11 000 Zuschauern dann als Zehnte in der Gesamtwertung unter den Top Ten der Weltbesten positioniert. Der Reiter und seine Freundin Gaby Kuna hatten die Stute 2013 in Malching (Landkreis Passau) bei einer Präsentation auf der Hengststation Holzeder entdeckt. Unter ihrem damaligen Namen, PSS Avolette, wechselte sie in den Stall des australischen Olympioniken. Fünf- und sechsjährig holte die Niederbayerin unter Gabrielle Kuna in Australien so ziemlich alle Jungpferde-Titel. So siegte Cristalline auch beim australischen Jungpferde-Championat in Sidney jeweils in ihrer Altersklasse, holte je den Titel "Champion der Champions" im Finalspringen zwischen den jeweiligen Siegern. Ende 2015 gewann die junge Niederbayerin in ihrer neuen Heimat bereits zwei Weltcup-Qualis.

− cp