Mader will es nochmal wissen: Winter-Wechsel zu Schalding – Sturm sucht "zwei, drei Granaten"

14.01.2019 | Stand 18.09.2023, 22:53 Uhr

Manuel Mader wird künftig wieder für Schalding stürmen.

Gemunkelt wurde schon lange, nun ist es auch offiziell: Manuel Mader (25) wird erneut zum SV Schalding wechseln. Und zwar schon im Winter. Der Angreifer erhielt vom Landesligisten FC Sturm Hauzenberg die Freigabe und wird in der Frühjahrsrunde für den Regionalligisten stürmen.Der SVS bestätigte den Wechsel am Montagvormittag per Pressemeldung. Damit reagiert Schalding bereits frühzeitig auf den Weggang von Stefan Lohberger,der sein Studium ab Sommer in den USA fortsetzen - und den SVS für ein Jahr verlassen wird. Nicht mehr dabei ist ab sofort auch Florian Flath, der seine berufliche Laufbahn in Hessen weiterführen wird und eine Ausbildung bei der Polizei beginnt.

Manuel Mader trug bereits einmal das Trikot der Grün-Weißen. Im Sommer 2014 wechselte der Stürmer vom FC Tittling aus an den Reuthinger Weg, unter Trainer Mario Tanzer wurde er allerdings nicht glücklich – nach nur fünf Einsätzen im Regionalligateam verließ Mader Schalding nach nur einem Jahr wieder und wechselte zum Landesligisten Hauzenberg, wo er sich unter Coach Alex Geiger zu einer festen Größe − und absoluten Torgaranten – entwickelte. Nach dreieinhalb Jahren beim FC Sturm will es Mader nun noch einmal wissen und die Herausforderung Regionalliga packen.

Auf Seiten der Schaldinger ist man über diese Personalie sehr erfreut, wie der sportliche Leiter Markus Clemens berichtet: "Wir hatten den Kontakt zu Manuel nie verloren. Er hat die letzten 3 Jahre seine Torjägerqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Daher sind wir über seine Rückkehr sehr froh und wünschen ihm viel Erfolg bei uns." Manuel Mader selbst freut sich ebenfalls über seine Rückkehr an den Reuthinger Weg: "Vorab möchte ich dem FC Sturm für die gemeinsam erfolgreiche Zeit und die reibungslose Abwicklung des Transfers danken. Ich habe mich in Hauzenberg immer wohlgefühlt und genoss dort sowohl sportlich als auch kameradschaftlich stets ein super Umfeld. Nach einigen Gesprächen mit dem SVS war aus meiner Sicht aber klar, dass jetzt ein guter Zeitpunkt gekommen ist, um nochmal den Schritt zum niederbayerischen Aushängeschild zu wagen. Deshalb freue ich mich riesig auf die neue Herausforderung beim SVS und hoffe in der Rückrunde meinen Teil zum Klassenerhalt beitragen zu können", so der 25-Jährige

Beim FC Sturm Hauzenberg freilich hält sich die Freude über den Wechsel in Grenzen. Allerdings betont der Verein ausdrücklich, dass man einem Spieler, der den Schritt Regionalliga wagen möchte, keine Steine in den Weg legen wolle. "Auch wenn es natürlich weh tut – aber wir lassen Manuel im Winter ziehen. Er will es nochmal versuchen und dafür drücken wir ihm die Daumen", sagt Sturm-Sportchef Markus Reischl. Auch Trainer Alex Geiger stimmte dem Transfer zu und wünscht Mader nur das Beste. "Manuel ist mit dem Thema immer offen umgegangen, wir haben ein ein sehr gutes Verhältnis. Wer so viele Tore schießt, ist natürlich begehrt. Er hat uns darüber informiert, dass er die Herausforderung noch einmal annehmen möchte. Unser Tabellenstand lässt einen Wechsel zu, daher erteilen wir ihm auch die Freigabe, da es für ihn natürlich besser ist, schon im Winter zu wechseln und sich schon mal etwas einzugewöhnen in Schalding."

Sportlich und menschlich sei der Abgang ein herber Verlust. "Manuel war auch im ganzen Verein bestens integriert", sagt Geiger, "und auf dem Platz war er der zentrale Mann in unserem Angriffsspiel". Für die Frühjahrsrunde werde man den Verlust intern kompensieren, Geiger denkt auch an taktisch Veränderungen. Zur neuen Saison soll allerdings Ersatz her – und zwar ein möglichst gleichwertiger. "Wir brauchen einen Top-Mittelstürmer, der Tore garantiert. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer Lösung und haben schon viele Gesprächen geführt", sagt Geiger und fügt an. "Es sieht ganz gut aus."

Und das gilt nicht nur für mögliche Neuverpflichtungen. Bis auf Mader haben nahezu alle Spieler beim Sturm verlängert, "wir werden eine wirklich gute Truppe beisammen haben", freut sich Geiger. Weil ein, zwei Kräften beruflich bedingt nicht immer zu 100 Prozent zur Verfügung stehen werden, wird der Verein neben einem Mader-Ersatz noch ein bis zwei weitere Spieler verpflichten. Und Geigers Worte lassen die Vorfreude der Sturm-Fans steigen, denn der Trainer sagt: "Es werden echte Granaten kommen."