Löwen gegen Löwen: Die Lage beim TSV 1860 München vorm Rückrundenstart

25.01.2020 | Stand 25.01.2020, 8:00 Uhr

Bei perfekten Bedingungen bereiteten sich die Löwen um Quirin Moll in La Manga/Spanien auf die Restrunde der 3. Liga vor. −Foto: Imago Images

Wohin führt die Entwicklung beim TSV 1860 München? Diese Frage gilt vor dem Drittliga-Start gegen Eintracht Braunschweig (Sonntag, 13 Uhr) nicht nur für den Rest der aktuellen Saison, sondern auch ganz generell. Zwei Transfers spülten in der Winterpause unerwartet Geld in die klammen Kassen, große Sprünge sind in Sachen Etat trotzdem nicht möglich. Also hoffen die Fans umso mehr auf einen sportlichen Sprung nach vorne.

Wie lief die Vorbereitung?
Der Dank der Löwen-Verantwortlichen geht vor allem an Hasan Ismaik. Der Mehrheitsgesellschafter hatte das Trainingslager in La Manga finanziell schließlich erst möglich gemacht. So wurde es eine intensive Woche an der spanischen Küste – auf Plätzen mit "Champions-League-Bedingungen", so Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel, und mit Erfahrungen, die die Mannschaft "noch enger zusammengeschweißt haben", so Trainer Michael Köllner. Und da die Sechziger auch ihr einziges Testspiel – wenn auch "nur" gegen eine Auswahl von arbeitslosen spanischen Fußballern – deutlich mit 5:1 gewannen, fällt das Fazit der Wintervorbereitung rundum positiv aus.

Wie ist die Stimmung?
Geräuschlos geht es nicht beim Löwen. So lieferten die Gesellschafter auch in den vergangenen Tagen wieder Stoff für diverse Nebenschauplätze. Präsident Robert Reisinger plauderte bei einem Stammtisch im Bayerischen Landtag offen über vereinspolitische Themen – zum Beispiel darüber, einen Stadionneubau nicht mit einem Gesellschafter wie Ismaik realisieren zu wollen. Und erntete vom Aufsichtsratsvorsitzenden Saki Stimoniaris ("reine Provokation", "eines Präsidenten nicht würdig") den zu erwartenden Gegenwind . Nicht zufällig nennt Gorenzel vor dem Restrunden-Start deshalb die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Löwen-Zukunft: starke Partner und den nötigen Fokus.

Was sind die Ziele für die restliche Saison?
Das Traditionsduell gegen Braunschweig, die als Tabellenvierter überwinterten, wird schon ein Stück weit darüber entscheiden, ob die Münchner noch einmal ganz vorne angreifen können. Wobei Köllner sowieso betont, "dass die Prämisse bleibt, den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auszubauen".

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