Ganze elf Feldspieler konnten die Trostberg Chiefs am Sonntagabend noch aufs Eis schicken. Das letzte Aufgebot schlug sich aber tapfer beim 4:14 (1:4, 1:4, 2:6) gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der Eishockey-Landesliga Gruppe 2, den EHC Klostersee.
Zwar kassierte der TSV wie schon im Hinspiel 14 Gegentore. Doch sorgten das Piskunov-Team diesmal auch für offensive Akzente, allen voran Wayne Grapentine, der drei Mal ins Schwarze traf und sein Torkonto auf 15 erhöhte.
In die fast schon unheimliche Trostberger Verletzungsserie passte die Hiobsbotschaft vom Sonntagnachmittag: Mit Lukas Feldner meldete sich ein weiterer Leistungsträger ab. Der erfahrene Stürmer hatte am Vormittag beim Nachwuchsspiel als Trainer an der Bande einen Schläger ins Gesicht bekommen und droht mit gebrochener Nase und einer Augenblessur länger auszufallen.
Die verbliebene Rumpftruppe machte ihre Sache aber gut. Diszipliniert und zweikampfstark leistete man den übermächtigen Grafingern, die in 18 Spielen schon 158 Tore erzielt hatten, starke Gegenwehr. Die faire und flotte Partie hatte das Schiedsrichterduo Haunerdinger/Timpe jederzeit im Griff.
Für Trostberg gilt es nun, am kommenden Wochenende weiter Selbstvertrauen für die Abstiegsrunde zu tanken. Zum Abschluss der Vorrunde stehen zwei Heimspiele an. Am Freitag im Nachhol-Derby gegen den EHC Bad Aibling gibt es ein Wiedersehen mit zwei Akteuren, die bis vor kurzem noch das TSV-Dress trugen: Josef Mayer und Stefan Weberstetter sind zu den "Aibdogs" gewechselt. Am Sonntag hat man den TSV Farchant zu Gast.
Trostberg Chiefs – EHC Klostersee 4:14 (1:4, 1:4, 2:6); 0:1 (9.) Kritzenberger, 0:2 (11.) Hördt, 0:3 (12.) P. Quinlan, 0:4 (14.) Rische, 1:4 (17.) Grapentine (Binias), 2:4 (24,) S. Feldner, 2:5 (27.) Engel, 2:6 (32.) Glombitza, 2:7 (34.) Engel, 2:8 (40.) Kaefer, 2:9 (42.) Kablau, 2:10 (45.) Merz, 3:10 (47.) Grapentine (Jelinek, Heide), 3:11 (48.) Persson, 3:12 (51.) N. Quinlan, 4:12 (55.) Grapentine (Jelinek, Sporysch), 4:13 (58.) Engel, 4:14 (60.) Glombitza; Strafminuten: TSV 14, EHC 18; Zuschauer: 400.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie am 9. Januar in der Heimatzeitung.
