Leichtathleten aus Südostbayern bei Deutschen top: Gold für Burghardt, Silber für Entholzner, Bronze für Leidl

11.07.2017 | Stand 11.07.2017, 11:34 Uhr

Gold-Staffel: Die Sprinterinnen der MTG Mannheim mit der Tögingerin Alexandra Burghardt (rechts). − Fotos: Kiefner

Mit schönen, weil teils unerwarteten Erfolgen sind einige Spitzen-Leichtathleten aus der Region von den deutschen Meisterschaften in Erfurt zurückgekehrt: Über eine Goldmedaille für den Staffelsieg über 4x100 Meter der Frauen sowie einen starken fünften Platz im 100-Meter-Einzelsprint durfte sich die für MTG Mannheim startende Alexandra Burghardt aus Töging (Landkreis Altötting). Die 23-jährige Studentin aus Oberbayern holte mit der MTG-Sprintstaffel in 42,97 Sekunden den Titel. Im Einzelrennen, das Gina Lückenkemper nach 11,01 Sek. im Halbfinale im Endlauf in 11,10 Sek. gewann, fehlten Burghardt in 11,42 Sek. 15 Hundertstel zu einer Medaille.

Gleich zwei Medaillen in Einzeldisziplinen brachten Athleten des 1. FC Passau mit nach Hause: Seine starken Leistungen der letzten Monate mit beständigen Sprüngen knapp unter der Acht-Meter-Marke krönte Maximilian Entholzner (22) am Sonntag mit der Silbermedaille im Weitsprung. Mit 7,76 Meter lag der Kößlarner nur 16 Zentimeter unter seiner persönlichen Bestleistung von 7,92 m. Die Goldmedaille ging allerdings klar an Julian Howard (LG Region Karlsruhe), dem mit 8,15 m ein Riesensatz gelang.

Ziemlich unerwartet hingegen schnappte sich Sarah Leidl (30) Bronze im Speerwurf der Frauen – obwohl sie ursprünglich die Norm für die "Deutsche" (51,50 Meter) sogar verfehlt hatte. Wie etliche weitere Konkurrentinnen war die Passauerin unter der Vorgabe des Verbandes geblieben, auch aufgrund von Verletzungsproblemen. Ihr Ranking in der aktuellen deutschen Bestenliste (Platz 7) erlaubte ihr jedoch den Sprung nach Erfurt. Mit 51,35 m schwang sich Leidl hinter Weltmeisterin Katharina Molitor (Leverkusen/ 61,16 m) und Titelverteidigerin Christin Hussong (Zweibrücken/ 59,54 m) schließlich auf Rang 3.

Für eine handfeste Überraschung im Speerwurf der Männer sorgte indes der Offenburger Johannes Vetter, der am Ende mit seiner starken Siegerweite von 89,35 m über vier Meter vor dem Weltjahresbesten Thomas Röhler (85,24 m) aus Jena lag. Mit dem Potsdamer Bernhard Seifert (84,62) schaffte noch ein dritter Athlet die WM-Norm von 83 Meter.