Landesliga Südost: Töging gegen Wasserburg unter Druck – Simbach in Kastl noch ohne Neuzugang Belleri

24.08.2018 | Stand 19.09.2023, 0:35 Uhr
Wolfgang Czernin

Christoph Steinleitner (links) ist einer von vier Töginger Spielern, die sich bisher als Torschützen hervortaten. Beim jüngsten 1:2 in Freising erzielte er den Anschlusstreffer. −Foto: Archiv/Butzhammer

Die achte Runde der Fußball-Landesliga Südost sieht Heimspiele des Tabellenvorletzten FC Töging gegen den zweitplatzierten TSV Wasserburg und des TSV Kastl (11.) gegen Neuling ASCK Simbach (16.) vor. Der SV Erlbach (8.), drittes Team aus dem Landkreis Altötting, muss beim punktgleichen Hintermann ASV Dachau ran.

FC Töging – TSV Wasserburg (Samstag, 14.30 Uhr): Zumindest der Tabelle nach geht die Heimelf als krasser Außenseiter ins Spiel. Ein Sieg und ein Unentschieden – das ist die ganze Ausbeute, die Töging aus den ersten sieben Partien vorweisen kann. So wäre es mal an der Zeit, für eine Überraschung zu sorgen und den stark gestarteten Wasserburgern zumindest einen Punkt abzuluchsen. "Ich denke schon, dass wir was holen können", gibt sich Mario Reichenberger zuversichtlich. Der FC-Trainer schöpft die Hoffnung aus dem letzten Spiel, als man bei Tabellenführer SE Freising zwar 1:2 verlor, aber sehr gut spielte.

ASV Dachau – SV Erlbach (Samstag, 15 Uhr): In den letzten zwei Ligaspielen ließen die Erlbacher jeweils in der Schlussphase sicher geglaubte Punkte liegen: Erst kassierte man in Hallbergmoos noch den 2:2-Ausgleich, dann überließ man Moosinning beim 0:1 daheim alle drei Punkte. Trainer Jens Kern trauert den Zählern noch nach. An mangelnder Konzentration, Spiele über die Zeit zu bringen, lag es aus seiner Sicht jedoch nicht: "Das war einfach nur fehlendes Glück, gerade gegen Moosinning", sagt er. Dass am Dienstag nach einer 0:4-Niederlage gegen Regionalligist Burghausen noch das Aus im Totopokal folgte, war wohl abzusehen, passt aber ins derzeitige Bild.

Kastl – Simbach (Sonntag, 15 Uhr): Nach dem 4:0-Auswärtssieg über den SB Rosenheim herrscht im Kastler Lager eine deutlich bessere Stimmung. Dass die zuvor oft gescholtene Abwehr erstmals zu Null gespielt hat, macht Mut und lässt gegen den ASCK Simbach auf einen weiteren Sieg hoffen. Die Innstädter, als Meister der Bezirksliga Niederbayern West aufgestiegen, tun sich wie erwartet schwer, ihren Platz in der Liga zu finden. Zuletzt gab’s beim 0:6 gegen den TSV Grünwald eine richtig deftige Abreibung. Mit sieben Punkten aus sieben Spielen ist man Drittletzter. Kastl hat als Elfter aber nur zwei Punkte mehr auf dem Konto.

Die Simbacher sind seit Wochen personell arg gebeutelt. Den langzeitverletzten Torjäger Christoph Behr (Schultereckgelenkssprengung) zu ersetzen ist de facto kaum möglich. Deshalb hat der ASCK unlängst den früheren Burghauser Stürmer Alessandro Belleri (33) verpflichtet. Der Italiener, der zwischen Sommer 2008 und Ende 2009 zu 24 Drittliga-Einsätzen und fünf Toren kam, wird laut Spielertrainer Heiko Schwarz aber erst nächste Woche in Simbach erwartet.

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