Landesliga Südost: Erlbach am Freitag in Hallbergmoos – Leitmeier, Mesic und Holzner wieder mit dabei

26.08.2016 | Stand 18.09.2023, 23:41 Uhr

Nur sechs Erlbacher Tore gab’s in den ersten sechs Saisonspielen. Defensivmann Franz Holzner (vorne links), der heute in den Kader zurückkehrt, steuerte einen der Treffer bei. Stürmer Marc Bruche (vorne rechts) ist beim Viertletzten der Landesliga Südost mit zwei Einschüssen aktuell der Toptorjäger. − Foto: Butzhammer

Der 8. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost wird am diesem Freitag um 19.30 Uhr mit der Partie des SV Erlbach beim VfB Hallbergmoos eröffnet. Die Ziele beider Vereine weichen deutlich voneinander ab: Die Hausherren wollen sich Richtung Spitze orientieren, für die Gäste dürfte es ein Ringen um den Klassenerhalt werden.

Hallbergmoos wurde vor der Saison als Top-Favorit gehandelt. Diesem Anspruch hinkt das Team aus dem Landkreis Freising bisher noch hinterher, denn nach sechs Spielen belegen die Schützlinge von Trainer Anton Plattner mit neun Punkten nur Platz8. Dennoch gelten sie gegen die Erlbacher als klarer Favorit, denn diese reisen als Vierzehnter mit fünf Punkten an.

Mut geschöpft hat der SVE zuletzt durch den Punktgewinn beim 0:0 gegen Tabellenführer TSV Kastl. Gezeigt hat das Duell gegen den Nachbarn aber erneut, was der Holzland-Truppe fehlt: ein Torjäger. Sebastian Leitmeier, der gegen Kastl privat verhindert war, hat in dieser Saison noch gar nicht getroffen. Marc Bruche stand völlig neben sich und wurde frühzeitig ausgewechselt. Verständnis zeigte der Angreifer für diese Maßnahme nicht, musste aber anerkennen, dass der für ihn eingewechselte Lukas Kuhn deutlich agiler war.

"Kuhn, der eigentlich schon aufgehört hatte, war in der Woche vor dem Derby überraschend im Training aufgetaucht", berichtet Abteilungsleiter Hermann Speckmaier. "Ihm hat man angemerkt, dass er nicht so überspielt ist wie die meisten anderen. Er hatte in der letzten Saison nicht so viel Einsätze, während der größte Teil des Kaders lange am Limit spielen musste, vor allem in der langen Relegation", so Speckmaier über den gelungenen 30-Minuten-Einsatz von Kuhn. Doch der Auftritt des 24-Jährigen bleibt vorerst eine Eintagsfliege – denn in den kommenden fünf Wochen wird er aus privaten Gründen nicht zur Verfügung stehen.

Wieder einplanen kann Trainer Robert Berg dagegen die zuletzt fehlenden Leitmeier, Armin Mesic und Franz Holzner. Dagegen zeichnet sich ab, dass Verteidiger Leon Schwarzmeier doch länger ausfallen wird als angenommen. "Er hat unverändert Probleme mit den Adduktoren, da geht definitiv noch nichts" sagt Speckmaier und beklagt, dass Spieler vom Kaliber Schwarzmeier oder Walter Kirschner (Kreuzbandriss) nicht gleichwertig ersetzt werden können.

So macht sich deutlich bemerkbar, dass die Abgänge von Christoph Popp, Thilo Mösmang, Sebastian Spinner und Christoph Jäger qualitativ nicht wie erhofft kompensiert worden sind. Dennoch kann sich Speckmaier "nicht vorstellen, dass wir auf dem Transfermarkt noch aktiv werden. Die, die uns weiterhelfen, bekommen wir nicht. Und nur den Kader aufzufüllen, macht keinen Sinn."

Ein Vorteil für den SVE kann es sein, dass die Gastgeber heute bereits das dritte Spiel binnen in sieben Tagen bestreiten. Letzten Samstag gab’s in der Liga ein 2:2 beim SB Rosenheim, und am Dienstag stand die zweite Runde im Totopokal auf dem Programm, wo es eine 0:4-Niederlage gegen den SV Wacker Burghausen setzte. Überbewerten will Speckmaier diesen "Spielstress" aber nicht: "Hallbergmoos hat einen Riesenkader. Die können das wegstecken", so das Urteil des Spartenleiters, der den VfB am Ende auf Platz 1 oder 2 erwartet.