Nachholspiele am Abend sind in diesen (noch kurzen) Frühjahrstagen auf der Tagesordnung und deshalb fürchtet mancher Vereinsfunktionär die einbrechende Dunkelheit. Kuriose Folgen hatte dies am Dienstag beim Heimspiel des SV Hebertsfelden gegen den FC Tittling in der Bezirksliga Ost. Mitte der zweiten Halbzeit war nämlich kurz "Schluss", weil es dunkel wurde und auf dem Hauptplatz kein Flutlicht zur Verfügung steht. Spontan wurde auf Platz 2 – mit Flutlicht – gewechselt. Die kuriose Unterbrechung brachte für den 20 Minuten lang abgetauchten SV Hebertsfelden endlich wieder erhellende Momente – und mit einem Doppelschlag die Entscheidung zum 4:1-Sieg. So fiel der Kommentar von Tittlings Trainer Thomas Boxleitner entsprechend aus: "Eine verdiente Niederlage, überhaupt keine Frage, aber um ein, zwei Tore zu hoch."
Fünf Partien ungeschlagen, der 5:2-Erfolg im Toto-Pokal-Viertelfinale gegen den ASCK Simbach miteingerechnet – alles gut beim SV Hebertsfelden, oder? Noch wähnt sich Trainer Alfred Arbinger nicht ganz am Ziel: "Ein bisschen was brauchen wir schon noch. Ein Punkt beim TSV Grafenau und einen Sieg gegen den FC Fürstenzell, das wäre perfekt und würde für noch mehr Gelassenheit und Selbstbewusstsein sorgen, ehe es gegen die Top-Teams geht."
Am 22. April beim TV Freyung, am 6. Mai beim ASCK Simbach und am 20. Mai bei der TuS Pfarrkirchen. Der SV Hebertsfelden kann – und will – im Meisterschaftsrennen das "Zünglein an der Waage" sein. "Wir müssen das Spiel hier nicht machen – und das ist genau unser Ding", richtet Trainer Alfred Arbinger eine Kampfansage an die drei Spitzenmannschaften. Und fügt mit einem verschmitzten Grinsen hinzu: "Die dürfen sich schon mal auf uns freuen..."
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