Künzing voll auf Kurs: Coach Rothmeier verlängert – und will damit ein Zeichen setzen

08.02.2016 | Stand 08.02.2016, 13:22 Uhr

Auch in der neuen Saison in Künzing an der Linie: Robert Rothmeier. − Foto: Sigl

Er macht’s nochmal: Robert Rothmeier (51) wird auch in der nächsten Saison den Fußball-Bezirksligisten FC Künzing trainieren. Das "abschließende, klärende Gespräch" mit dem Vorstand am Wochenende dauert schlappe zwei Minuten, "danach haben wir uns über allgemeinen Fußball-Schmarrn unterhalten", sagt Rothmeier. Und auch Co-Trainer Adolf Kögl (54) bleibt in der neuen Spielzeit der Mann an Rothmeiers Seite.

Rothmeier folgte im Sommer 2015 dem langjährigen Coach Alois Seidl (49) nach, der die Mannschaft aus der Kreisklasse in die Bezirksliga führte. Und Rothmeier, der zuvor die A-Jugend des FCK in der Bezirksoberliga gecoacht hatte, knüpfte nahtlos dort an, wo sein Vorgänger aufgehört hatte. Das Team rangiert bei einem Spiel weniger mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten TV Freyung auf Platz 4 in der Tabelle. Ziel ist, die Anwärter auf Relegationsrang 2 – eben Freyung und den 1. FC Passau – "noch etwas zu ärgern", sagt Rothmeier. "Und vielleicht sogar bis zum Schluss."

Was nach der Saison mit seiner Rasselbande passiert, darüber macht sich der Künzinger Trainer momentan noch keinen Kopf. Schon zur Winterpause buhlten andere Vereine um das Künzinger Top-Trio Christian Seidl (21), Vincenz Heringlehner (22) und Florian Sommersberger (19) – die Drei wechseln vorerst indes nicht. Doch im Künzinger Team schlummern noch ganz andere Talente, die bei einigen Trainern aus der Region ganz oben auf der Wunschliste stehen. Und so ist sich Rothmeier nicht zu 100 Prozent sicher, dass im Sommer alle bleiben. Aber: "Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass niemand zu einem Verein in derselben Liga wechselt – dafür identifizieren sich die Burschen zu sehr mit dem Verein. Wenn einer wechselt, dann nur aus sportlichen Gründen, mindestens eine Liga höher, und nicht, um sich ein paar Euros dazu zu verdienen."

Der Coach will seine Vertrags-Verlängerung auch als Zeichen an die Mannschaft verstanden wissen, deshalb sagte er in der Winterpause fürs nächste Jahr zu − "einer muss ja vorangehen, für die Spieler ist das ja wichtig."

Wichtig sei jetzt für die Mannschaft, dass sie sich nach einer durchwachsenen Hallenrunde ("da hätte ein bisschen mehr kommen können") unter freiem Himmel wieder in Form bringt. Am Mittwoch vergangener Woche rollte der Ball erstmals auf dem Künzinger Trainingsplatz, bis zum ersten Testspiel gegen Waldkirchen (1:4) wurde zweimal geschwitzt. "Das Testspiel kam vielleicht etwas zu früh", sagt Rothmeier, "aber wenn wir die Chance haben, gegen einen Landesligisten zu spielen, dann wollen wir die nutzen – wir wollen lernen." Und aus diesem Grund werden die Künzinger auch Testpartie 2 bestreiten, am Donnerstag um 19 Uhr geht’s zum SV Hutthurm.

Testspiele:

❶ Samstag, 6. Februar, TSV Waldkirchen – FCK 4:1.

❷ Donnerstag, 11. Februar, 19 Uhr: SV Hutthurm (Landesliga) – FCK.

❸ Samstag, 20. Februar, 12.30 Uhr: SSV Eggenfelden (Bezirksliga West) – FCK.

❹ Samstag, 27. Februar, 14.30 Uhr, FCK – SV Neuschönau (Kreisklasse Mittlerer Wald).

❺ Sonntag, 28. Februar, 16 Uhr, Toto-Pokal: Spvgg Niederalteich (Kreisklasse Deggendorf) – FCK. Das Spiel findet voraussichtlich in Waldkirchen statt.

❻ Samstag, 5. März, FC Künzing – SV Haarbach (Kreisklasse Pocking).

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