21-Jähriger verlässt GW Deggendorf
Kreisklasse statt Landesliga: Christian Bartosch verstärkt Meister Oberkreuzberg

03.06.2022 | Stand 19.09.2023, 3:19 Uhr

Stolz auf Neuzugang Christian Bartosch (Mitte) sind (v.l.) Michael Zeitner (sportlicher Leiter), Andreas Stockinger (Spielertrainer), Klaus Jacke (Teammanager) und Andreas Friedl (2. Spartenleiter). −Foto: Verein

Michael Zeitner war ziemlich gut drauf, als ihn die PNP am Telefon erreichte. Die Euphorie in Oberkreuzberg, die die Fußballer der Spvgg mit dem Aufstieg in die Kreisklasse ausgelöst haben, ist nicht zu überhören. "Wir sehen jetzt, dass unser Konzept funktioniert", sagt der sportliche Leiter und verkündet die nächsten guten Nachrichten: "Der gesamte Kader aus der Meister-Saison bleibt zusammen und außerdem haben wir unseren Wunschspieler bekommen", sagt der 39-Jährige. Christian Bartosch (21) wechselt von der Spvgg Grün-Weiß Deggendorf in die Heimat.

Bartosch verstärkt das Angriffsspiel der Oberkreuzberger und passt perfekt ins "Beuteschema" des Vereins: "Wir haben eine Art Einheimischen-Modell ausgerufen", erklärt Zeitner. Bartosch lebt im Spiegelauer Ortsteil Reuteck und sein Vater Uwe hat eine Vergangenheit bei der Spvgg. Darum haben die Oberkreuzberger Fußballchefs die Fühler nach dem Offensivspieler ausgestreckt. Der 21-Jährige gehörte nach seiner Zeit beim TSV Grafenau zuletzt dem Kader des Bezirksliga-Meisters GW Deggendorf an, studiert aber in Regensburg und kann unter der Woche oft nicht trainieren. Deshalb geht er nun einen Schritt zurück – Kreisklasse statt Landesliga. Man plane den flinken, technisch versierten Kicker auf der "Zehner-Position" hinter den Stürmern ein, verrät Michael Zeitner. Bartosch soll einerseits selbst Torgefahr ausstrahlen und andererseits die Angreifer Florian Schrepel (24) und Lukas Necas (21) "füttern".

Damit dürfte der Aufsteiger über ein für die Kreisklasse außerordentlich starkes Angriffsduo verfügen: Bartosch hat trotz seines jungen Alters Bezirksliga-Erfahrung, Schrepel (27 Saisontore) und Necas (26) hätten wiederum Bezirksligisten gerne in ihrem Kader. "Die beiden haben neben ihren vielen Toren etwa 20 Treffer aufgelegt und hatten natürlich ein paar Angebote", erzählt Zeitner. Sie wiesen die Lockrufe zurück, halten der Spvgg wie der restliche Kader die Treue. "Wir konnten alle überzeugen und der Erfolg in der jüngeren Vergangenheit gibt uns recht", sagt Zeitner stolz.

Der 39-Jährige kümmert sich mit seinem Stellvertreter Andreas Friedl, Teammanager Klaus Jacke und Spielertrainer Andreas Stockinger um die Planung und Organisation bei den Fußballern der Spvgg und das Quartett verkündet zufrieden: "Wir haben eine gute Mannschaft und einen Kader, der breit genug ist für die Kreisklasse", weiß Zeitner stellvertretend für seine Mitstreiter.

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