Kreisklasse 3: Perach und Tacherting im Fernduell um den Herbsttitel – Die Inntaler haben es gegen Kienberg selbst in der Hand

14.10.2017 | Stand 19.09.2023, 0:10 Uhr

Ohne Manfred Hofmeister (links, hier gegen den Tachertinger Manuel Karlstetter) müssen die eh schon geschwächten Peracher gegen Kienberg auskommen. Das direkte Duell zwischen den beiden Herbstmeister-Anwärtern endete am 22. September in Tacherting 1:1. − Foto: Zucker

Zum Vorrundenabschluss in der Fußball-Kreisklasse 3 bekommt am Samstag der im Tabellenkeller festsitzende TSV Winhöring Besuch vom FC Mühldorf, während sich mit dem DJK-SV Pleiskirchen und Aufsteiger TuS Garching zwei nach vorn strebende Mannschaften gegenüberstehen. Am Sonntag rückt dann das Fernduell um den inoffiziellen Herbstmeister-Titel in den Fokus: Tabellenführer FC Perach (gegen den TuS Kienberg) hat’s bei zwei Punkten Vorsprung auf Verfolger SV Linde Tacherting (beim SV Unterneukirchen) selbst in der Hand.

Winhöring – FC Mühldorf (Samstag, 14 Uhr): Unentschieden bringen einen nicht weiter – mit dieser nicht neuen Erkenntnis findet sich der TSV Winhöring an vorletzter Stelle wieder. Dabei hat das Team der Spielertrainer Manuel Fiederer und Stefan Leitner weniger oft verloren als Gegner Mühldorf, der zuletzt auf Rang 4 geklettert ist. Die Krux: Winhöring hat schon sechs Punkteteilungen (mehr als jeder andere in der Liga), aber erst einen Sieg. Mühldorf dagegen spielte noch gar nicht unentschieden, gewann dafür aber schon siebenmal.

Pleiskirchen – TuS Garching (Samstag, 15 Uhr): Die Hausherren sind zum Ende der zweiten englischen Woche nacheinander seit mittlerweile neun Runden ohne Niederlage und auf dem besten Weg, das Feld von hinten aufzurollen. Nach vier Spieltagen fanden sich die von Hansbert Grötzinger und Ehrenfried Englsperger trainierten Pleiskirchner noch auf dem vorletzten Platz wieder, mittlerweile sind sie schon Achter. Der Rückstand auf den Gegner beträgt vier Punkte. Der TuS Garching, vor Wochenfrist auf den 5. Platz geklettert, wird mit der Euphorie des furiosen 6:0-Kantersiegs über Perach antreten. Doch Vorsicht: Hochmut kommt vor dem Fall.

Perach – Kienberg (Sonntag, 14Uhr): Gegen die abstiegsgefährdeten Kienberger will Perach zuallererst die Klatsche von Garching vergessen machen. "Wir spielen zu Hause, da wollen wir natürlich gewinnen", sagt der Sportliche Leiter Sepp Sumbauer lapidar. Personelle Konsequenzen nach der jüngsten Abfuhr, als man die sechs Tore in Hälfte 2 binnen 29 Minuten kassierte, sind nicht zu erwarten. Dazu fehlen Trainer Christoph Deißenböck, der diesmal auch noch den privat verhinderten Manfred Hofmeister ersetzen muss, die Alternativen. Dass die Niederlage so deftig ausfiel, nimmt Sumbauer gelassen: "Klar, man verliert nicht gern so deutlich, aber ein 0:6 gibt die gleichen null Punkte wie ein 0:1." Zur Herbstmeisterschaft würde den Perachern wegen des besseren Torverhältnisses gegenüber Tacherting wohl ein Remis reichen – trotzdem soll ein Sieg her.

Unterneukirchen – Tacherting (Sonntag, 15.30 Uhr): Der SVU ist zuletzt durch das 3:2 beim TSV Neumarkt-St. Veit der roten Zone entronnen. Gelingt der Truppe von Trainer Hannes Dreier noch ein Sieg, käme das einem Befreiungsschlag im Abstiegskampf gleich. Die Linde-Kicker müssen beim Angriff auf die Spitze die Innenverteidigung umbesetzen: Wegen Verletzungen fehlen Florian Belitzer (Zerrung) und Benedikt Scheitz (Schulter).

− cze/ow