Eine echte Bombe platze auf der Vollversammlung des Kreisjugendringes Deggendorf im Josefsaal am Mittwochabend, 9. Mai, die erst einmal für erstaunte Gesichter, dann aber für einen spontanen Zwischenapplaus sorgte: Martin Hohenberger bleibt der Organisation als Geschäftsführer erhalten. Darüber und über die Fortschritte beim Ausbau des Hauses der Jugend im Luna Park zeigten sich alle Anwesenden begeistert.
Das geplante Haushaltsvolumen des Kreisjugendringes von 763000 Euro sei mit 811000 Euro überschritten worden. "Aber das Geld haben wir auch eingenommen", konnte Hohenberger an die Ausführungen der Vorsitzenden anschließen. So hätten sogar 10000 Euro den Rücklagen zugeführt werden können. Mit der Kasse und der Arbeit des Vorstandes zeigte sich die Vollversammlung zufrieden und entlastetet die Führungsspitze.
Kultusminister Bernd Sibler, als ehemaliger Vorsitzender von Vize-Landrat Roman Fischer liebevoll als "Opa des Kreisjugendringes" verspottet, zeigte sich begeistert. "Vor zwanzig Jahren stand uns nur ein Viertel des Geldes zur Verfügung – ein überproportionales Wachstum, es ist toll, dass der Landkreis sich hier so einbringt", lobte er. "Aber das tut er nur, weil die Arbeit hier qualitativ so hochwertig ist." Als einzige richtige Entscheidung bezeichnete Sibler das Bleiben von KJR-Geschäftsführer Martin Hohenberger. Gründe dafür seien vor allem die Personalstruktur, die sich derzeit im Wandel befinde, die akute Bau- und Eröffnungsphase des Hauses der Jugend im Luna Park und die ungeklärte Situation am Zeltplatz in Schöllnach, wie der im Gespräch mit der PZ erklärte. "Das wäre jetzt einfach derzeit nicht der richtige Moment."
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Er bleibt Geschäftsführer – Martin Hohenberger.
