Kreisspielleiter bleibt vorsichtig
Kreis-Ost-Szenario auch im Westen? Spielleiter Eichhorn will nicht "in der Glaskugel lesen"

26.02.2021 | Stand 25.10.2023, 10:59 Uhr

"Es macht ja keinen Sinn, über Dinge zu spekulieren, die nächste Woche schon wieder hinfällig sein können", sagt Christian Eichhorn, BFV-Kreisspielleiter West. −Foto: PNP/Archivbild

Der Frühling kommt, doch viele Amateurfußballer werden sich vielleicht bald warm anziehen müssen: Mit jedem Tag mehr im Sport-Stillstand wird es wahrscheinlicher, dass ausstehende Ligapokal-Spiele auf Kreisebene ausschließlich unter der Woche ausgetragen werden müssen. Dieses Szenario ist eines von mehreren für den Fußball-Kreis Ost. Im Westen will BFV-Kreisspielleiter Christian Eichhorn lieber abwarten.

Im Fußballkreis West sei man für alle Eventualitäten gewappnet, sagt Eichhorn. Allerdings wolle man sich nicht am "Glaskugel lesen" über einen möglichen Re-Re-Start beteiligen. "Es macht ja keinen Sinn, über Dinge zu spekulieren, die nächste Woche schon wieder hinfällig sein können", sagt Eichhorn. Natürlich könne er verstehen, dass es manchen Vereinen "pressiert", "aber wir haben alle Pläne in der Schublade, sind bestens vorbereitet".

Eichhorn: "Dagegen ist das (...) Kindergeburtstag"

Eichhorn mahnt zur Vorsicht und bittet darum, unaufgeregt und sachlich zu agieren. In anderen Fußball-Bezirken Bayerns würden sich einige in Sachen Fortsetzung des Spielbetriebs "schon sehr weit aus dem Fenster lehnen. Dagegen ist das, was Wolfgang Heyne sagt, Kindergeburtstag".

Letztlich warten nicht nur Bayerns Fußball-Funktionäre auf ein Zeichen von der Politik – und dies könnte nächste Woche folgen, denn am 3. März tagen erneut die Länderchefinnnen und -chefs sowie Kanzlerin Angela Merkel. Sportvertreter erhöhten dieser Tage erneut den Druck auf die Politik, gerade Kinder und Jugendliche leiden unter dem herrschenden Vereinssport-Verbot. Das Statistische Bundesamt veröffentlichte dazu erstmals konkrete Zahlen: 7,3 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren können derzeit nicht in ihren Sportvereinen trainieren.

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