Plattling
Kommunalwahlen: Klingbeil-Knodel, Vollkommer-Würfel und Astner kandidieren nicht mehr

19.11.2019 | Stand 18.09.2023, 4:08 Uhr

Haben sich dazu entschlossen, nicht mehr für den Stadtrat zu kandidieren: (v.l.) Kornelia Klingbeil-Knodel (68, CSU), Bärbel Vollkommer-Würfel (52, SPD) und Karl-Heinz Astner (75, FW). −Foto: Häusler

Eins steht schon vor der Stadtratswahl 2020 fest: Kornelia Klingbeil-Knodel (CSU), Bärbel Vollkommer-Würfel (SPD) und Karl-Heinz Astner (FW) werden ihre Plätze im Rathaussaal räumen. Im Gespräch mit der PZ blicken sie zurück und äußern ihre Wünsche für die Zukunft.

Frau Klingbeil-Knodel, die fünf Damen stellen im Stadtrat eine Minderheit dar. Wie wurden und werden Sie innerhalb des Gremiums wahrgenommen?
Klingbeil-Knodel: 1984 waren wir zwei Frauen. Das war schon eine schwierige Zeit. Als Frau hatte ich das Gefühl, ich müsste mich wahnsinnig gut vorbereiten, um ein Thema vorbringen zu können. Und dann kam der lapidare Kommentar: "Was willst du denn mit dem Krampf?" Heute ist es nicht mehr so problematisch, aber es muss noch mehr passieren.

Wie lang betteln die Parteimitglieder darum, dabei zu bleiben?
Vollkommer-Würfel: Ich teilte meine Entscheidung Anfang des Jahres mit. Relativ lange wurde ich gebeten, doch zu kandidieren. Aber da blieb ich standfest. Die Familie forderte dies nie ein, das muss ich hervorheben.

Wie soll der nächste Plattlinger Stadtrat ausschauen?
Astner: Lauter Freie Wähler drin (lacht). Ernsthaft: Mein Wunsch ist, dass die CSU-Mehrheit gebrochen wird. Diese Macht ist gefährlich, weil man überheblich wird.
Klingbeil-Knodel: Nein, da widerspreche ich, absolut.
Astner: Die absolute Mehrheit einer Partei mag gut sein, um Vorhaben durchzubringen, aber für die Demokratie ist sie schlecht. Wenn die Opposition spricht, dann geht das ins Leere. Ein Bürgermeisterposten sollte zudem an SPD oder Freie Wähler gehen.
Klingbeil-Knodel: Ich war immer eine gute Zuhörerin. Das vermisste ich manchmal. Wenn jemand spricht, dann höre ich zu. Man kann immer etwas mitnehmen. Ich wünsche mir konstruktive Menschen, die Zeit haben und das Amt entsprechend ernst nehmen.
Das komplette Interview, geführt von Christoph Häusler, lesen Sie in der Mittwochsausgabe, 20. November, Ihrer Plattlinger Zeitung.