KK Deggendorf: Künftiger gegen ehemaligen Kreisligist?

27.09.2019 | Stand 19.09.2023, 1:18 Uhr
Christoph Naglmeier-Rembeck

Läuft in Handlab: Gegen Bernried wollen (v.l.) Florian Resch, Ahmet Kabak und Bernhard Leuser den neunten Sieg feiern. −Foto: Franz Nagl

Da, wo der SV Bernried herkommt, will der FC Handlab-Iggensbach hin. Am Sonntag treffen der aktuelle Spitzenreiter und der Kreisliga-Absteiger aufeinander. Der neue Tabellenzweite Grafling bekommt es mit dem Vierten Eging zu tun. Osterhofen hat es als Dritter gegen Lalling (9.) auf den ersten Blick leichter. Alles andere als leicht wird es für den FC Poppenberg gegen das Team der Stunde aus Winzer. In Thurmansbang steht ein Spiel ganz im Zeichen des Abstiegskampfs an. Für Edenstetten und Zenting geht es im direkten Duell darum, diese Tabellenregion zu vermeiden.

Handlab-Iggensbach – Bernried: "Das war die erhoffte Reaktion auf die Niederlage gegen Winzer", lobt Handlabs Spielertrainer Stefan Kufner nach dem 3:0 in Lalling. "Bernried ist für mich nach wie vor das Top-Team der Liga. Wir sind vor ihnen gewarnt, haben aber keine Angst." Für Michael Müller ist die Partie richtungsweisend: "Wir sind noch nicht da, wo wir hinwollen", gibt Bernrieds Spielertrainer zu verstehen, "aber gegen Handlab sind wir Außenseiter. Für uns ist wichtig, dass wir nicht verlieren."

Grafling – Eging: Mit dem dritten Sieg in Serie hat sich der TSV Grafling den zweiten Platz gesichert. Gegen Eging steht der frisch errungene Relegationsrang auf dem Prüfstand. "Wir werden mit breiter Brust auftreten und alles versuchen, auch dieses Spiel siegreich zu gestalten", verspricht Spielertrainer Manuel Weinberger. Die Gäste haben mit sieben Punkten aus den letzten drei Spielen eine ähnlich starke Bilanz aufzuweisen. Doch Egings Sportlicher Leiter gibt sich bescheiden: "Grafling ist zu Hause eine Macht. Gegen ein so starkes Team wäre ich mit einem Punkt zufrieden."

Osterhofen II – Lalling: Nach der Niederlage in Winzer zeigt sich Osterhofens Spielertrainer Thomas Saller selbstkritisch: "Wir müssen unser Spiel über die vollen 90 Minuten durchbringen, aus den Fehlern gilt es zu lernen. Ich erwarte eine enge Partie, Lalling ist besser, als es die Tabelle aussagt." Das Team von Spielertrainer Markus Drexler zeigte in den vergangenen sechs Wochen zwei Gesichter: Drei Siegen folgten drei Niederlagen.

Poppenberg – Winzer: "Die 2. Halbzeit war eine Katastrophe. Wenn du so spielst, steigst du am Ende ab." Nach dem 2:3 in Zenting spricht für Poppenbergs Sportlichen Leiter Manfred Jakob wenig für eine Trendwende. "Die Situation ist so wie sie ist. Da müssen wir jetzt durch." Völlig andere Gefühlswelt bei den Gästen: Erst Handlab geschlagen, dann Osterhofen den zweiten Platz vermasselt – es läuft beim SV Winzer. "Das wird jetzt aber ein ganz anderes Spiel", warnt der Sportliche Leiter Christian Geier, "dieses Mal sind wir Favorit, die Leistungen müssen wir bestätigen."

Thurmansbang – Schöllnach: "Es gibt nichts schönzureden", stellt SVT-Trainer Stefan Braml nach der Niederlage in Natternberg klar, "das 0:4 war auch in der Höhe verdient. Gegen Schöllnach müssen wir gewinnen, das ist ein Sechs-Punkte-Spiel." Nach der Entlassung von Spielertrainer Heino Corintan (die DZ berichtete) sieht Schöllnachs Vorstand Markus Geier die Hausherren in der Bringschuld. "Für beide Teams geht’s um sehr viel, den Druck hat aber Thurmansbang. Das wird eine ganz harte Nuss."

Natternberg – Moos: Nach fünf Niederlagen in Folge will Aufsteiger Moos in Natternberg den Bock umstoßen. Das dürfte allerdings schwierig werden, denn die Gastgeber haben beim 4:0 gegen Thurmannsbang neues Selbstvertrauen getankt. Und: Das Team von Trainer Thomas Rothkopf ist zuhause eine Macht, verlor erst eine Partie – der TSV ist klarer Favorit.

Edenstetten – Zenting: Sieg und Remis wechseln sich bei Edenstetten seit fünf Wochen regelmäßig ab. Nach dem 1:1 in Eging wäre also wieder ein Sieg dran. "Eine interessante Partie, die wir zu Hause natürlich für uns entscheiden wollen", betont Edenstettens Sportlicher Leiter Andreas Artmeier. Nach drei Spielen ohne Punkt und ohne Spielertrainer Daniel Schneider im Kasten reichte es gegen Poppenberg – mit Schneider – wieder für drei Zähler. "Da haben wir eine gute 2. Hälfte gespielt. Es reicht aber nicht, immer nur zu Hause gute Leistungen zu zeigen. Auswärts müssen wir konstanter werden."