Osterhofen
Kein Zimmer frei

20.02.2015 | Stand 18.09.2023, 0:05 Uhr

Günstige Wohnungen sind Mangelware in Osterhofen – deshalb plant die Baugenossenschaft Vilshofen dieses leerstehende Gebäude in der Nelkenstraße abzureißen und ein Haus mit neun Wohnungen zu errichten. Voraussichtlicher Baubeginn: 2016. − Foto: Niedermaier

"Wisst‘s ihr a Wohnung für uns?" – diese Frage kennt Bruni Irber nur zu gut. Sie leitet die Osterhofener Tafel und trifft jede Woche bei der Ausgabe von Lebensmitteln auf Menschen mit geringem Einkommen, die auf der Suche nach bezahlbaren Wohnungen in Osterhofen sind. Dabei sagt sie: "Günstige, kleine Wohnungen in Osterhofen zu finden ist fast unmöglich."

Das Problem: "In Osterhofen werden nur teure Einfamilienhäuser angeboten", sagt Bruni Irber. Diese haben pro Geschoss oft eine Fläche von 140 Quadratmetern und sind für eine alleinerziehende Mutter mit Kind oder für eine alleinstehende ältere Frau viel zu groß und zu teuer.

Günstigen Wohnraum für sozial schwächer Gestellte bereitzustellen – dieses Ziel haben sich Wohnungsbaugenossenschaften gesetzt. In Osterhofen unterhält die Baugenossenschaft Vilshofen 75 Wohnungen – aber "alle Wohnungen sind belegt", erklärt Vorsitzender Stefan Schmidbauer. Der Bedarf an diesen Wohnungen sei in den letzten Jahren gestiegen. Deshalb sollen weitere Sozialwohnungen gebaut werden. Schmidbauer: "Wir planen ein leerstehendes Gebäude in der Nelkenstraße abzureißen und ein Gebäude mit neun bis zehn Sozialwohnungen zu errichten." Baubeginn voraussichtlich 2016.