"Katastrophaler Zustand": Rasenplatz der Spvgg Kirchdorf wird saniert − Verein räumt mit Geld-Gerüchten auf

14.02.2017 | Stand 18.09.2023, 22:40 Uhr

Der Rasenplatz der Spvgg Kirchdorf-Eppenschlag (rechts Moritz Kollmer) wird saniert. − Foto: Christian Göstl

Erleichterung bei den Fußballern der Spvgg Kirchdorf-Eppenschlag: Ein einstimmiges "Ja" gab es im Gemeinderat für den Zuschussantrag der Spielvereinigung. Der Fußballplatz ist dem Verein zufolge in einem "katastrophalen Zustand" und muss dringend saniert werden. Selbst kann die SpVgg die Maßnahme finanziell aber nicht schultern. Die Gemeinde wird die rund 5000 Euro übernehmen, der Platz soll noch heuer hergerichtet werden.

Helmuth Blach, Spartenleiter Fußball bei der Spielvereinigung, und etliche Fußballer kamen in die Gemeinderatssitzung, um die Gemeinde um Unterstützung zu bitten. "Das Rasenspielfeld muss unbedingt gemacht werden, wir können uns das alleine aber nicht leisten", schilderte der Spartenleiter den Knackpunkt. Er stellte klar, dass die Spvgg aktuell neun Mannschaften im Spielbetrieb habe, von den Herrenmannschaften und den Damen bis zu mehreren Kinder- und Jugendteams. 20 bis 22 Mal pro Woche werde auf dem Platz, den es seit knapp zehn Jahren gibt, trainiert und gespielt. "An manchen Tagen haben wir bis zu drei Einheiten, der Rasen wird intensiv genutzt und stark beansprucht. Mittlerweile ist es fast unverantwortlich, hier zu spielen. Die Verletzungsgefahr ist sehr groß", verdeutlichte Blach.

Rund 5000 Euro fallen einer ersten Kostenschätzung zufolge für die Sanierung des Platzes an. "Das ist für einen Verein kein Klacks. Wir haben jetzt schon 36 000 Euro Ausgaben im Jahr, um den Spielbetrieb aufrechterhalten zu können", erklärte der Spartenleiter. Detailliert schlüsselte er dem Gemeinderat die monatlichen Fixkosten der Fußball-Abteilung auf, von Versicherungen bis zu Schiedsrichtergebühren und Co.

Klar stellte Blach, dass die hohen Kosten keineswegs an einer Bezahlung der Spieler in der 1. Herrenmannschaft liege, wie in Kirchdorf gemutmaßt werden könnte. "Nur einer unserer beiden Tschechen wird bezahlt, aber privat. Der Verein zahlt nur den Spielertrainer, alle anderen spielen für null Cent." Helmuth Blach erinnerte an die gute Nachwuchsarbeit der SpVgg und die vielen Veranstaltungen, die Geld in die Vereinskasse spülen: Plöchl-Cup, Gauditurnier, Faschingsball, Silvesterparty, Sonnwendfeuer, Trachtlerabend, Christbaumversteigerung, Hoffest. Auch am Weihnachtsmarkt beteiligt sich die SpVgg.
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