In der Fußball-Landesliga Südost feiern der FC Töging und der TSV Kastl heute nach der langen Corona-Zwangspause ihre Heimpremiere. Die Töginger warteten bereits mit einem 2:1 beim Kirchheimer SC auf und wollen nun im Inn/Salzach-Duell gegen den SB Chiemgau Traunstein an diesen Erfolg anknüpfen. Beim Re-Start wurde der Einsatz der Kastler beim TSV Ampfing abgesagt, nun geht es auf eigener Anlage los – und das gleich mit der höchsten Hürde, die diese Spielklasse zu bieten hat: Spitzenreiter TSV Eintracht Karlsfeld stellt sich vor.
Töging – Traunstein (Samstag, 14.30 Uhr): Im Inn/Salzach-Duell treffen mit dem FC Töging (7. Platz mit 36 Punkten) und dem SB Chiemgau Traunstein (6. mit 37) zwei Tabellennachbarn aufeinander. "Wir wollen gewinnen, nach oben ranschmecken und dort dann mitspielen. Wie weit oben, wird sich zeigen", gibt FC-Abteilungsleiter Klaus Maier die Richtung vor. Richten soll es nahezu die gleiche Mannschaft wie in Kirchheim. Einzige Änderung: Den privat verhinderten Kapitän Hannes Ganghofer wird Christian Wallisch ersetzen. Die Töginger wollen dem Regen trotzen und die Partie "unbedingt durchziehen", so Maier. Da nur 200 Zuschauer zugelassen sind, öffnet das Stadion schon um 13 Uhr die Tore. Wer zuerst da ist, hat die besten Chancen, den womöglich elften Saisonsieg des FC zu sehen.
Den Traunsteinern steht eine stressige Woche bevor: Sie sind nämlich gleich dreimal gefordert – und das auswärts! Nach Töging geht es für die Elf von Rainer Elfinger am Dienstag um 19.30 Uhr beim SV Erlbach weiter und am Samstag, 3. Oktober, steht dann die Partie beim SC Eintracht Freising auf dem Programm.
Kastl – Karlsfeld (Samstag, 16 Uhr): Nachdem der jüngste Auftritt beim TSV Ampfing abgesagt wurde, hat der TSV Kastl einen Test gegen den Bezirksligisten TSV Dorfen bestritten und mit 3:5 verloren – nach einer 2:0-Führung. Sebastian Spinner (2) und Yunus Karayün zeichneten sich dabei als Torschützen aus. Letzterer ist nach seiner Blessur an der Wade ebenso wieder an Bord wie Leonhard Thiel (Bänderverletzung im Fuß) und Kapitän Martin Göppinger, der sich mit einer Zerrung herumplagte. Nicht zuletzt auch durch die Verpflichtung der Handle-Brüder Sebastian und Alexander steht der Tabellenfünfzehnte personell wieder besser da.
Für die fünf Einsätze bis zum Winter will Kastls Sportlicher Leiter Jochen Brehm keine Punktevorgabe machen, er fordert nur so viel: "Wir müssen uns aus der Relegationszone rausbewegen." Vor allem die Heimspiele gegen den TSV Eintracht Karlsfeld und den Kirchheimer SC gelte es "positiv zu gestalten". Dass die Schützlinge von Coach Jürgen Gal das schaffen, davon ist Brehm fest überzeugt: "Das Team hat Potenzial. Die Stimmung ist gut. Unser Kader ist breiter, das Training agiler und intensiver, weil mehr Leute da sind." Auch gegen Primus Karlsfeld sei man guter Dinge: "So einfach lassen wir uns nicht schlagen."
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