Mit 17 Jahren eine aktive Sportlerinnen-Karriere beenden, ist doch ungewöhnlich früh. Sabrina Denk, das Eiskunstlauf-Ass aus Wotzmannsreut, hat sich aber – auch aufgrund ihrer anstehenden Abiturprüfungen – dazu entschlossen. Ihr Abschied vom Eis hätte emotionaler und erfolgreicher kaum sein können: Sie verdiente sich bei der bayerischen Jugendmeisterschaft in Oberstdorf den Landestitel in der Kategorie Jugend/Damen U18.
Die Trainerinnen Nicole Brünner und Carolin Meister-Goschy hatten die Waldlerin intensiv auf dieses Highlight vorbereitet. Beim Stadtpokal in Bad Aibling hatte sie Dauerrivalin Nathalie Beismann (Oberstdorf) überzeugend bezwungen und einen weiteren Sieg gefeiert. So nahm sie die Herausforderung gegen elf starke Konkurrentinnen, u.a. aus Oberstdorf, Mittenwald und München, voller Zuversicht an. Am Ende mit Erfolg.
Die Freude über diesen finalen Triumph war natürlich riesig. Der über viele Jahre betriebene, enorme Aufwand – viermal pro Woche von Wotzmannsreut nach Regensburg (135 km einfach) – hatte sich gelohnt. Sabrina Denk hatte für ihren geliebten Sport einige Entbehrungen in Kauf genommen. Sie ist dankbar für die Unterstützung durch ihre Familie und das Entgegenkommen ihrer Schule, dem Gymnasium Waldkirchen um Studiendirektor Thomas Veit.
Ihrer Trainerin Nicole Brünner zuliebe macht sie eine kleine Abschiedstour zum Deutschlandpokal nach Mannheim. Danach heißt es "Abi bauen". Im Herbst soll ein Sportstudium begonnen werden, auch eine Ausbildung zum Trainer und Preisrichter ist angedacht. Nach zwei bayerischen Titeln der B-Mädchen U15, mehreren Stockerlplätzen auf Landesmeisterschaften und einigen Teilnahmen bei Deutschlandpokalen und deutschen Titelkämpfen lässt sie der Eiskunstlaufsport doch nicht ganz los. Das wäre auch zu früh, mit 17 Jahren.
− red
Mahr dazu lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Heimatzeitung.
