Karayün: "Ich kann es jetzt viel mehr genießen"

21.08.2019 | Stand 19.09.2023, 1:14 Uhr

Erfolgreiche Bilanz: In seinen ersten fünf Spielen für den TSV Kastl hat Yunus Karayün bereits vier Tore erzielt. −Foto: Butzhammer

SV Wacker Burghausen, TSV 1860 Rosenheim, SV Kirchanschöring – und jetzt der TSV Kastl. Yunus Karayün (33) ist schon ein bisschen rumgekommen im regionalen Fußball, hat unter anderem in der Regional- und Bayernliga gekickt. Der Wechsel von Landesligist SB Chiemgau Traunstein zum Ligakonkurrenten Kastl vor ein paar Wochen kam da durchaus überraschend. Doch schon jetzt ist er sicher: "Ich passe zu Kastl und Kastl passt zu mir."

Herr Karayün, ist der TSV Kastl angesichts der letzten Ergebnisse eine Wundertüte?
Yunus Karayün: Wenn man die Ergebnisse der letzten Wochen sieht, ist die Liga generell eine Wundertüte. Unser 0:6 in Rosenheim war ein Warnzeichen und so nicht zu erwarten. Aber jetzt haben wir ja mit dem 5:1 gegen Ampfing klar bewiesen, dass das nur ein Ausrutscher war.

Wie erklären Sie sich die Schwankungen?
Karayün: Da spielen mehrere Faktoren mit. Wir hatten eine schwierige Vorbereitungsphase mit wenigen Spielern. Ich selbst bin erst eine Woche vor Ligastart dazugekommen, andere eine Woche eher und ein paar waren im Urlaub. Dazu kommt, dass ein größerer Umbruch stattgefunden hat. Bis da alles zusammenpasst, das braucht seine Zeit. Wenn eine Mannschaft aus so vielen jungen Spielern besteht, gehören Leistungsschwankungen dazu – und solche Ergebnisse kommen dann leider auch mal raus. Daher gilt es, so schnell wie möglich zusammenzufinden und gute Resultate zu erzielen.

Mit vier Toren in fünf Spielen läuft für Sie alles so, wie Sie sich das vorgestellt haben, oder?
Karayün: Ich kann das Spiel viel mehr genießen wie noch als Spielertrainer. Da war es ein wenig schwierig, vom Feld auch die Mannschaft zu dirigieren. Da muss man auf so viele Dinge achten. Davon profitiere ich jetzt. Auch davon, dass ich ein Stück weiter vorne spiele. Und wo das Tor steht, das habe ich immer schon gewusst.

Wie sehen Sie Ihre Rolle im Team? Sind Sie der Leader?
Karayün: Ich bringe Erfahrung und ein Stück weit andere Qualität mit, das ist kein Geheimnis. Das kann jeder auch richtig einordnen. Ich versuche, so gut es geht den Spielern auf dem Platz zu helfen. Ich sehe mich aber nicht als Leader. Als Teamspieler versuche ich jedem Spieler zu helfen, der meine Hilfe in Anspruch nehmen möchte.

− ala

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