Wer darf in die Champions League-Quali?
Kampf um Rang 2 in Österreich wird zu echtem Krimi – Ex-Hachinger Nico Mantl pariert Strafstoß

17.05.2021 | Stand 18.09.2023, 7:12 Uhr

Der Ex-Unterhachinger Nico Mantl im Salzburger Kasten parierte in der 71. Minute einen Foulelfmeter. −Foto: GEPA pictures

Der Kampf um Bundesliga-Rang 2 in Österreich wird zum echten Krimi. Die Fußballer von Rapid Wien kassierten am 31. und vorletzten Spieltag nach einer 1:0-Führung beim SK Sturm Graz noch eine bittere 1:4-Niederlage und rangieren deshalb nur noch aufgrund des um fünf Treffer besseren Torverhältnisses vor den Steirern. Die beiden nun punktgleichen Rivalen werden die Saison am kommenden Samstag, 22. Mai, garantiert in den Top 3 beschließen – nur die beiden Plätze 2 (Champions League-Quali) und 3 (Europa League-Quali) sind noch vakant. Der nur drei Punkte dahinterliegende Linzer ASK kann nicht mehr vorbeiziehen, da dessen Zähler nach dem Grunddurchgang nicht abgerundet wurden.

Ganz oben ist alles klar: Der FC Red Bull Salzburg ist zum achten Mal in Folge Meister und bekommt am Samstag nach der Partie gegen Tirol vor 3000 Zuschauern alle ÖFB-Auszeichnungen überreicht.

Zuletzt gewannen die Mozartstädter beim Linzer ASK mit 5:2, wobei sie in der in Pasching ausgetragenen Partie mit einer blutjungen Startelf antraten (Durchschnittsalter: 22 Jahre). Die Tore für den Abonnement-Meister erzielten der doppelt erfolgreiche Deutsche Karim Adeyemi (67./72.), Enock Mwepu (20.), Noah Okafor (21.) und Patson Daka (44.). Für Linz trafen Johannes Eggestein (19.) und Dominik Reiter (84). Der Ex-Unterhachinger im Salzburger Trikot, Nico Mantl, parierte mit etwas Glück und Aluminium-Hilfe einen Elfmeter von Bremen-Leihgabe Eggestein (71.).

Seit Sonntag steht auch fest, dass es keinen direkten Aufsteiger geben wird. Grund: Aus der 2. Liga rückt kein Team direkt auf. Warum? Wacker Innsbruck und Austria Klagenfurt erfüllten am 29. und vorletzten Spieltag mit einem 3:1 bei Vorwärts Steyr beziehungsweise einem 4:0 gegen den SV Horn zwar die Pflicht, weil das Spitzenduo Blau Weiß Linz und FC Liefering aber ebenfalls erfolgreich blieb, ist den aufstiegswilligen Innsbruckern und Klagenfurtern ein Platz unter den Top 2 – der zum Direktaufstieg berechtigen würde – verwehrt. Somit wird eine Relegation zwischen dem Bundesliga-Schlusslicht (SKN St. Pölten) und dem Zweitliga-Dritten (momentan noch Innsbruck) über Auf- oder Abstieg beziehungsweise Klassenerhalt und Nicht-Aufstieg entscheiden.

− bit/cs

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