Im Triumphzug zum Gold: Passauer Ruder-Ass Felix Wimberger ist Weltmeister

01.10.2017 | Stand 17.09.2023, 21:51 Uhr

Deutsche Gold-Crew: (v.l.) Martin Sauer, Hannes Ocik, Richard Schmidt, Malte Jakschik, Jakob Schneider, Johannes Weißenfeld, Torben Johannesen, Maximilian Planer, Felix Wimberger.

Achter gut, alles gut – und am Ende das heiß ersehnte WM-Gold für den Deutschland-Achter mit dem Passauer Ruder-Ass Felix Wimberger (27) im Bug: Das Paradeboot hat den Deutschen Ruderverband vor der schlechtesten WM-Bilanz in diesem Jahrtausend bewahrt. Im feuchtheißen Klima von Florida wurde die Crew um Schlagmann Hannes Ocik (Schwerin) und Felix Wimberger vom Passauer Ruderverein – er sorgt an Position 2 als sogenannter "Verzahner" vom Bug aus Richtung Heck für eine ruhige Wasserlage des Achters – ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann am letzten Tag der Titelkämpfe den Endlauf mit einer halben Bootslänge vor den USA und Italien. Damit sorgte sie für die einzige DRV-Medaille in den 14 olympischen Bootklassen – nebenbei der erste Weltmeister-Titel für Wimberger im Seniorenbereich nach EM-Gold 2017 im tschechischen Racice. "Ein Traum ist wahr geworden. Der Druck war unbeschreiblich", sagte das jüngste Teammitglied Torben Johannesen (23) aus Hamburg.

So erlebte Wimberger als einziger Bayer im Boot den WM-Triumph: "Die Erwartungshaltung war groß – von außen, aber auch von uns selbst. Die ersten fünf Schläge sind wir auf Steuerbord hängen geblieben. Aber ab dem sechsten Schlag haben wir gemerkt, dass wir richtig gut vorankommen und deutlich schneller sind als die anderen Boote. Nach der 1000-Meter-Marke waren wir eine Länge vorn – da war klar, das Ding geben wir nicht mehr her. Wir fighten jeder für den anderen und geben immer jeden Tag alles. Das hat sich jetzt ausgezahlt."

− pnp/dpa

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