Ende einer erfolgreichen Zusammenarbeit: Trainer Benedikt Frank (40) wird NawaRo Straubing nach vier Jahren am Saisonende verlassen, teilte der niederbayerische Volleyball-Bundesligist jetzt auf seiner Homepage mit. Frank wechselt zum Ligakonkurrenten VC Wiesbaden, sein Nachfolger in Straubing wird der aktuelle Co-Trainer Bart-Jan van der Mark (35).
Frank sucht nach vier Jahren eine neue Herausforderung, heißt es. "Mein Ziel ist es, mich mit einem Team in der ersten Hälfte der Tabelle zu etablieren und auch international zu spielen", teilt der Volleyball-Trainer mit. Und weil dies "an einem kleinen Standort wie Straubing" nicht realisiert werden könne, verlässt er im Sommer die Gäubodenstadt. "Das ist sehr schade, denn sonst hat hier sehr Vieles gepasst."
Nawaro-Managerin Ingrid Senft kann den 40-Jährigen verstehen: "Wir haben uns gemeinsam mit Bene in den vergangenen Jahren in der 1. Bundesliga gut etabliert, sind aber wirtschaftlich und auch von den Rahmenbedingungen wie Spiel- und Trainingshallen noch lange nicht so weit, dass wir Kader und Infrastruktur für diese Ambitionen realisieren können." Und weiter: "Dass Bene einen nächsten Schritt in seiner Trainerkarriere gehen will, ist vollkommen nachvollziehbar."
Mit Franks Nachfolger van der dem Niederländer soll der eingeschlagene Weg, auf junge Talente zu setzen, konsequent fortgesetzt werden. "Wir wollen unserer Philosophie, mit jungen Talenten zu arbeiten, treu bleiben und dafür hat Bart-Jan beste Voraussetzungen", sagt Managerin Ingrid Senft. Bevor er im Sommer als Co-Trainer nach Straubing kam, arbeitete van der Mark, der zu seiner aktiven Zeit niederländischer Nationalspieler war, sechs Jahre lang als Bundesstützpunkttrainer in Schwerin. "In der laufenden Saison hat er den Standort kennen gelernt und macht an der Seite von Bene einen sehr guten Job."
Mit dem Abschied des gebürtigen Berliners Frank geht eine Erfolgsgeschichte zu Ende: Der 40-Jährige übernahm Nawaro in Liga 2 und schaffte gleich den Aufstieg, im zweiten Jahr der Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Nun, zum Abschied, rangiert das Team von Frank auf Platz 7 und hat beste Chancen auf die Playoffs.
− red
