Der Ball holperte, die Spieler stolperten: Beim Regionalliga-Duell zwischen dem SV Schalding und Spitzenreiter Würzburger Kickers (1:2) wurde eines offenkundig, der Rasen am Reuthinger Weg ist nicht regionalliga-tauglich. Die Maße stimmen, aber das Grün lässt gepflegtes Ball- und Passspiel nicht zu. Aber der Gegner stellte sich drauf ein: Ex-Profi Bernd Hollerbach, seit Saisonbeginn Cheftrainer der Rothosen, ließ seine Burschen unter der Woche auf einem Acker los, genauer gesagt auf dem alten Sportplatz der – und das passt jetzt ins Bild – SG Randersacker. Viel half es gegen wacker kämpfende Schaldinger zunächst nicht: Die Taktik des Tabellenführers mit langen hohen Bällen auf Riese Christopher Bieber (1,96 Meter) wurde durch konsequentes Beackern von Dardan Gashi (1,94 Meter) wirkungsvoll zerstört. Nach 58 Minuten beendete Hollerbach das Projekt, brachte den spielstarken Steven Lewerenz, der Sieg gelang den Gästen freilich durch eine große Portion Glück.
Doch zurück aufs Feld: Dem SV Schalding ist die schlechte Boden-Qualität am Reuthinger Weg bewusst. Die Verantwortlichen hoffen jetzt, dass sich der Hauptplatz mit der Zeit regenerieren kann, weil nur noch die Regionalliga-Mannschaft dort spielt, die anderen Teams auf dem neuen Kunstrasen hinter dem runden Leder nachjagen. "Aber bis zum Frühjahr werden sich die Verhältnisse nicht grundlegend ändern", sagt SVS-Sportchef Markus Clemens. Der sportliche Leiter weiß aber auch, dass der SVS mit seinem Platz kein Alleinstellungsmerkmal hat: "Wir spielen auswärts auch nicht immer auf einem Teppich."
Die Gäste aus Würzburg nahmen die schlechten Platzverhältnisse am Samstag jedenfalls professionell zur Kenntnis, sie nahmen ja auch die drei Punkte mit .....
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Schickte seine Burschen zur Vorbereitung aufs Spiel in Schalding auf einen Dorfplatz: Würzburgs Coach Bernd Hollerbach. − Foto: Lakota
