"Herzensangelegenheit": Fürth holt Azzouzi als Sportdirektor zurück

22.11.2017 | Stand 22.11.2017, 16:10 Uhr

Wieder zurück bei der Spvgg Greuther Fürth: Sportdirektor Rachid Azzouzi. − Foto: dpa

Nach Wochen voller Spekulationen hat sich die SpVgg Greuther Fürth von Ramazan Yildirim getrennt und Rachid Azzouzi als Sportdirektor zurückgeholt. "Wir haben in den vergangenen Wochen die sportliche Situation analysiert und sind im Rahmen dieser Bewertung zu dem Schluss gekommen, dass Veränderungen in der sportlichen Verantwortung und damit neue Impulse notwendig sind", erklärte am Mittwoch der Präsident des Vorletzten der 2. Fußball-Bundesliga, Helmut Hack. Vertragsdetails wurden nicht bekanntgegeben.

Azzouzi kennt den Verein bestens. Der heute 46-Jährige war nach dem Ende seiner Spielerkarriere bereits von 2005 bis 2012 in verschiedenen Positionen für die Fürther tätig gewesen. Nach seiner langen Station in Franken arbeitete er dann beim FC St. Pauli und zuletzt bei Fortuna Düsseldorf als Sportdirektor.

"Jeder weiß, dass mir die Spielvereinigung sehr viel bedeutet. Es ist gerade eine schwere Situation, aber es ist für mich eine Herzensangelegenheit, die wir alle im Verein mit viel Energie angehen werden. Es kommt nun auf Geschlossenheit auf allen Ebenen und den Fokus auf das Wesentliche an", erklärte Azzouzi.

Die Personalie Yildirim erwies sich als Missverständnis. Im Januar 2016 hatte der heute 42-Jährige überraschend Michael Mutzel als Direktor Profifußball beerbt. Yildirim, der damals aus dem Scouting-Bereich hochgezogen wurde, konnte aber personell den Fürthern keine klare Handschrift verpassen.

Die Fluktuation bei den Franken setzt sich also damit munter fort. Der abstiegsbedrohte Verein hatte in dieser Saison auch schon Trainer Janos Radoki durch Damir Buric ersetzt. Der Erfolg dieser Personalie ist aber äußerst durchwachsen. Mit der Rückkehr von Azzouzi müsste Hack mehr Glück haben, will der Verein den Abstieg noch vermeiden.

− dpa