Gollenshausen
Helmut Haller segelt auch mit 83 Jahren noch weit voraus

09.06.2017 | Stand 18.09.2023, 6:42 Uhr
Gerhard Niessen

Wenig Wind herrschte beim 15. Gollenshausener Hafenpokal. − Foto: Niessen

Ein gelungener Auftakt der Gollenshausener Segel-Regatta-Saison 2017 war der Hafenpokal. Nach einem kalten April und Schnee im Mai waren die Segler "hungrig", und so meldete eine rekordverdächtige Anzahl von 25 Teams aus sieben Clubs. Der jüngste Teilnehmer war neun, der älteste 83 Jahre alt. Traditionsgemäß wurde die Regatta gemeinsam vom Yachtclub Gollenshausen (YCG) und der Wettsegelvereinigung Gollenshausen durchgeführt.

Es war sonnig und warm, allerdings blieb der Wind schwach. So wurde statt der vorgesehenen zwei Wettfahrten nur eine durchgeführt. Nach einer Startverschiebung schickte die Wettfahrtleitung Sven Erdmann/Monika Aderbauer das Feld auf einen Trapezkurs, der von Gollenshausen in Richtung Seebruck, von dort in Richtung Schützinger Klippen, weiter mit Kurs Fraueninsel bis kurz hinter die Höhe von Chieming und zurück nach Gollenshausen führte. Schnell setzten sich Helmut Haller und seine Crew auf ihrer offenen Kielyacht ab.

Das übrige Feld blieb zunächst dicht beisammen. Souverän segelte das Team mit dem 83-jährigen Haller am Steuer weiter voraus und querte nach 1:17:52 Stunden die Ziellinie – knapp eine halbe Stunde vor dem Zweiten Jakob Röschli auf seiner Qnyx. Neben Rudi Thaller auf Schratz präsentierten sich überraschend stark die beiden jugendlichen Laser-Segler Maria Steffl und Amelie Bär.

Nach knapp zweieinhalb Stunden waren alle Teams im Ziel. Niklas Mattes und Andy Gretschmal, für deren 49er überhaupt nicht der richtige Wind blies, hatten dennoch einen Trost: Sie erhielten mit der roten Laterne – eine historische Zuglaterne – einen begehrten Preis, der seit mehr als 40 Jahren verliehen wird.

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