Bundesliga-Relegation
Heidenheim erkämpft 0:0 – Werder lässt alle Wünsche offen

02.07.2020 | Stand 02.07.2020, 22:58 Uhr

Nass gemacht wurden Trainer Florian Kohfeldt und die Bremer zunächst nur vom Regen. Nach dem 0:0 wird es in Heidenheim höchst schwierig, die (Bundesliga-) Schäfchen ins Trockene zu bringen. −Foto: Meissner, dpa

Das Zittern geht für Werder weiter. Im Relegations-Hinspiel zur 1. Fußball-Bundesliga kamen die Bremer nach einer schwachen Vorstellung nur zu einem 0:0 gegen Heidenheim. Jetzt kommt es am Montag zum Showdown in Heidenheim. Muss der viermalige deutsche Meister nach 40 Jahren runter in die 2. Liga?

Die Bremer, die sich erst am letzten Spieltag in die Relegation gerettet hatten, zeigten über 90 Minuten eine enttäuschende Leistung. Die Angst vor dem Abstieg war den Spielern von Trainer Florian Kohfeldt deutlich anzumerken, der Schwung vom 6:1 gegen den 1. FC Köln am vergangenen Samstag war wie weggeblasen. Zu allem Überfluss sah Werder-Kapitän Niklas Moisander kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte (87.) und ist damit im Rückspiel gesperrt.

Werder verzeichnete in den ersten 45 Minuten keine einzige echte Chance. Die 73 Prozent Ballbesitz zur Pause verpufften ohne jede Wirkung, die Norddeutschen wirkten phasenweise wie gelähmt. Die Angst vor einem wegen der Auswärtstorregel besonders schmerzhaften Heidenheimer Treffer war allgegenwärtig. "Das ist noch zu wenig. Man merkt, dass noch Verkrampfung im Spiel ist", sagte Bremens Aufsichtsratsboss Marco Bode in der Halbzeit bei "DAZN". "Wir müssen intensiver in dieses Spiel reinkommen."

Doch auch im zweiten Durchgang wurde es aus Sicht der Bremer nicht besser. Bei kräftigem Starkregen und zwischenzeitlichen Gewittern quälten sich die Profis des viermaligen deutschen Meisters über den Platz. In der Schlussminute hatten die Bremer dann doch noch ihre Großchance, als Heidenheims Keeper Kevin Müller den Ball nicht festhalten konnte. Der Schuss von Josh Sargent wurde aber knapp vor der Torlinie geklärt. Auf der Gegenseite setzte Timo Beermann einen Kopfball knapp neben das Tor (90.+2).

− dpa