Haus: Eine "Watschn" auch vom Primus? "Freundschaftsspiel" in Hintereben – Derby in Fürsteneck

22.08.2014 | Stand 22.08.2014, 16:10 Uhr

Nachlegen heißt es für die Fürstenecker Kicker um Kapitän Tobias Krenn (rechts). Nach dem überzeugenden 5:2-Erfolg gegen den FC Büchlberg wird die DJK auch gegen Ringelai als Gewinner erwartet. − Foto: Kaiser

Einige interessante Paarungen – vier davon bereits am Samstag – hat der 6. Kreisliga- Spieltag zu bieten, darunter den Auftritt von Spitzenreiter Prackenbach in Haus.

Die Hauser Verantwortlichen sind von ihrem Team enttäuscht – zumal nach dem 0:5 in Kirchdorf. Von der Mannschaft um Spielertrainer Moser erwartet man nach dieser Schlappe eine Trotzreaktion. Nur wenn bis zum Umfallen gekämpft und kein Ball verloren gegeben werde, könne eine weitere klare Niederlage verhindert werden. Bis auf Alex Biebl, dessen Einsatz fraglich ist, kann der SVH in bester Besetzung auflaufen.

Dass der Spitzenreiter erstmals in dieser Saison Federn lassen muss, mag sich bei den Oberwaldlern indes keiner vorstellen. Den SV Haus i.W. zu unterschätzen, kommt zwar nicht in Frage, aber die Vorzeichen stehen für die Gäste günstig, denn Trainer Christian Schneller kann erstmals auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.

Ebenfalls bereits am Samstag kommt mit dem SV Hintereben einer der beiden punktgleichen Prackenbach-Verfolger zum Einsatz. Das Duell Hintereben – Büchlberg ist von besonderem Reiz. Wenngleich die Hausherren – gemessen an der Tabellensituation – klar favorisiert sind, sollte doch nicht vergessen werden, dass sich diese beiden Rivalen stets enge Matches geliefert haben, in denen seit Jahren – auch schon zu Kreisklassenzeiten – so gut wie nie der jeweilige Gastgeber gewonnen hat. Noch eine Besonderheit: Bei diesem Spiel steht im Grunde schon im Vorfeld fest, dass es auf, wie vor allem auch neben dem Platz äußerst fair zugeht. Die beiden Vereine verbindet eine langjährige Freundschaft, die in gegenseitiger Fan-Unterstützung bei Relegationsspielen gipfelt!

Kaum einmal "über den Weg gelaufen" sind sich dagegen Schöfweger und Bodenmaiser. Anders als die Gäste, die im Tabellenkeller festhängen und mit personellen Problem beladen in das Duell gehen, haben die Hausherren bis auf Manuel Schwankl und Michael Pfab alle Mann an Bord und vor allem – andere Ziele: Sie wollen den Kontakt zur Spitzengruppe herstellen.

Anders als Schöfweg hat der TSV Mauth am Doppelspieltag die Chance zum "Sechser" genutzt. Mit den Erfolgen gegen Oberdiendorf und in Bodenmais hat der Absteiger eine lange, noch auf der Bezirksebene gestartete Phase der Sieglosigkeit beendet. Gelingt im Heimspiel gegen Kirchdorf der Sieges-Hattrick, dann hat die Gibis-Elf die hintere Tabellenregion schon mal deutlich hinter sich gelassen.

Die Gäste werden sich gern an ihr bislang letztes Gastspiel in Mauth erinnern. Fast genau vor drei Jahren gewannen sie hier 3:2. Und mit einem Erfolgserlebnis liebäugelt die Truppe von Tom Beyer auch diesmal.

Zum Auftakt des sonntäglichen Mini-Programms will die DJK Fürsteneck im Heimspiel gegen Ringelai die gar nicht einmal so sensationell eroberte Position innerhalb der Spitzengruppe untermauern. Orientiert man sich an der Papierform, so kann es eigentlich nur um die Höhe des Fürstenecker Sieges gehen.

Die Ohetaler werden in dieses Derby mit gemischten Gefühlen gehen. Die Vergleiche mit den Fürsteneckern fielen meist torreich aus. Allein in den letzten vier Spielen wurden 21 Treffer erzielt und die weitaus meisten bekam der TSV ab. Auch aktuell sind die null Punkte und 1:15 Tore aus Ringelaier Sicht keine Voraussetzung, um mit breiter Brust aufzulaufen

Zum Abschluss des Spieltages stehen dann noch zwei ausgesprochene "Kracher" auf dem Programm. So empfängt Rangvierter Untermitterdorf den Tabellenzweiten aus Hohenau, der in der vergangenen Saison die letzten vier und im neuen Spieljahr die ersten vier Spiele gewonnen hatte, ehe es zuletzt mit dem 1:2 gegen Perlesreut erstmals wieder eine Niederlage setzte. Dabei offenbarte die Eder-Elf Schwächen wie schon lange nicht mehr. FCU-Trainer Thomas Driendl steht – von den Langzeitverletzten abgesehen – der komplette Kader zur Verfügung und zudem setzt der Coach auf die Heimstärke seines Teams.

Erwartungsgemäß mischt der SV Perlesreut relativ weit oben mit. Dabei war das Auftaktprogramm mit Gegnern wie Hintereben, Mauth, Schöfweg und zuletzt Hohenau doch wirklich hammerhart. Am Sonntag kommt nun mit Oberdiendorf ein weiteres Team, das man zum Kreis der Aufstiegsanwärter rechnen durfte. Doch die Elf um Adam Niemczyk blieb bislang einiges schuldig und hat erst vier Pünkterl geholt. Geht der TSV auch in Perlesreut leer aus, dann geraten die Spitzenplätze schon in diesem frühen Stadium der Saison außer Reichweite.

− kl/pf

Kreisliga Bayerwald am Samstag, 17 Uhr: Hintereben – Büchlberg, Schöfweg – Bodenmais, Mauth – Kirchdorf/E.; 18 Uhr: Haus – Prackenbach. – Sonntag, 15 Uhr: Fürsteneck – Ringelai; 17 Uhr: Untermitterdorf – Hohenau, Perlesreut – Oberdiendorf. Das am vergangenen Sonntag ausgefallene Spiel Ringelai – Untermitterdorf wird am Freitag, 12. September, 18 Uhr, nachgeholt.