Im Großen und Ganzen sind Martin Hohenberger, Geschäftsführer des Kreisjugendrings, und Sabrina Hartl, die Leiterin des Hauses der Jugend, zufrieden, wenn sie das vergangene Jahr in der neuen Heimat des KJR im Plattlinger Luna Park resümieren. "Wir haben 2019 eine schwarze Null geschrieben. Das geht natürlich auf das Engagement der Spender zurück", sagt Hohenberger. Doch es läuft insgesamt ganz gut im Haus der Jugend. "Die Spieletage sind von Mal zu Mal besser angenommen worden."
Mit der Fremdnutzung könnte es dagegen noch besser sein. Viele, die 2019 im Haus der Jugend übernachtet haben, haben für 2020 schon eine erneute Anfrage gestellt. Neue Anfragen dagegen bleiben weitgehend noch aus. "Die Auslastung ist schon ordentlich angewachsen, aber noch ausbaufähig", bilanziert Hohenberger.
Einen Nachteil sieht Martin Hohenberger aber in der Lage des Hauses. Zwar sei es zentrumsnah, hat viele Parkplätze, ist nicht weit von Bahnhof und Autobahn entfernt und in der Mitte des Landkreises. "Aber die Anbindung mit dem öffentlichen Nahverkehr ist bei Null." Deswegen ist ein großer Wunsch des Kreisjugendrings, einen Klassensatz Fahrräder anzuschaffen. "Damit Gruppen so mobil sind, dass sie mal in die Stadt oder zu den Isarauen fahren können."
Dann bräuchte der KJR aber auch noch einen Anhänger, in dem die Räder gelagert werden können. "Aber da ist man schnell bei 25000 Euro nur für Fahrräder", gibt Hohenberger zu Bedenken. "Deswegen sind wir nach wie vor auf Spender angewiesen."
Alles in allem ist das Haus der Jugend gut ausgestattet – auf Großküche und das gut sortierte Riesen-Spielesortiment wirft der eine oder andere sicherlich neidische Blicke. "Und es ist uns im letzten Jahr schon gut gelungen, das Haus mit Leben zu füllen." Aber: Ein bisserl was geht eben immer.
Mit Sesseln, Kickerkasten und einem Riesen-Brettspiel ist der Gemeinschaftsraum bei den Übernachtungszimmern ausgestattet.
