Jetzt sind die Fußballer der DJK-SG Schönbrunn die Gejagten in der Kreisklasse Freyung. Der neue Tabellenführer steht am 13. und letzten Vorrunden-Spieltag in Schönberg vor einer harten Probe. Auch der TSV Mauth findet im Heimspiel gegen die SG Neudorf/Neuschönau einen potenziellen Stolperstein vor.
Für Schönbrunn, das seit dem 4. Spieltag alle Spiele gewonnen hat und mit dem ersten Ausrutscher von Mauth (1:2 in Grafenau) auf Platz 1 "rutschte", beginnt nun der heiße Herbst. Nach dem Gastspiel in Schönberg kommt es nächsten Samstag zum Gipfeltreffen in Mauth, ehe am 28. Oktober und 4. November die Duelle mit Grafenau II und SG Neudorf warten. Bis zur "Wintermeisterschaft" ist es also ein ziemlicher langer Weg für die Tanzer-Elf. Zunächst will sie aber dem Meisterschaftsfavoriten Mauth den Herbst-Titel vor der Nase wegschnappen. Schönberg ist zwar durch vier sieglose Spiele ins Tabellenmittelfeld durchgereicht worden, aber um die Qualitäten der Walter-Elf weiß man in Schönbrunn. Die Lusenkicker rechnen mit einem spielstarken Gegner, der viel Torgefahr ausstrahlt. Trotzdem, Favorit sind die Gäste, die aus dem Vollen schöpfen können.
Nun zeigt sich, wie stabil die Mauther Mannschaft von Trainer Franz Lenz ist bzw. wie sie den ersten Rückschlag wegsteckt. In Grafenau (1:2) kam es nach 30 guten Minuten zum Leistungsabfall, wie Abteilungsleiter Maximilian Stockinger feststellte. Er fordert am Samstag eine Steigerung und einen Sieg ein. Allerdings muss der TSV auf Dominik Herzig (Muskelfaserriss) und Dominik Bernhardt verzichten. Die Gäste aus Neudorf und Neuschönau sind nicht leicht zu besiegen, wie man bei Grafenau II (1:3), Schönbrunn und Schönberg (jeweils 1:1) aus direkten Duellen mit der SG weiß. Heißt: Keiner der Top Fünf hat die Klingeis-Elf bislang besiegt.
Den zehnten (!) Sieg in Folge im Visier hat Grafenau II in Kumreut. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn ausgerechnet das Schlusslicht den bemerkenswerten Siegeszug der kleinen "Stodbärn" aufhalten könnte.
Mit drei Siegen nacheinander ins Tabellenmittelfeld abgesetzt hat sich der SV Zenting, der im direkten Duell Haus i.W. (drei Punkte dahinter) distanzieren kann. Im Heim-Derby gegen Thurmansbang hofft die heimische SG nach fünf torlosen Spielen auf ein Erfolgserlebnis, allerdings kommt die Braml-Elf mit Wut im Bauch, schließlich hat sie zwei wichtige Spiele in Serie verloren und könnte mit einem weiteren Negativerlebnis vom Niemandsland der Tabelle in die gefährdete Zone abdriften.
Der SSV Jandelsbrunn (fünf Niederlagen am Stück) und die SG Altreichenau/Bischofsreut (acht Spiele sieglos) möchten in ihren vorgezogenen Heimspielen des 13. Spieltags der Kreisklasse Freyung endlich wieder Erfolgserlebnisse feiern.
Beim SSV Jandelsbrunn wissen sie, was zu tun ist: die Abwehr stabilisieren, betont Abteilungsleiter Manfred Kern nach 21 Gegentoren in den zurückliegenden vier Spielen. Das Duell mit der DJK Hinterschmiding ist nicht nur im Hinblick auf die Defensive ein enorm wichtiges Spiel. Jandelsbrunn steht mit zehn Punkten auf dem Abstiegsrelegationsplatz, die Gäste aus "Schmiding" haben nur einen Zähler mehr auf dem Konto. Kern warnt seine Mitspieler vor einem "unangenehmen und körperlich robusten Gegner" und formuliert den Auftrag: Hinten stehen und "nach vorne besitzen wir die Qualität jederzeit ein Tor zu machen".
In Altreichenau sehnt man sich genauso nach einem Erfolgserlebnis, besser gesagt einem Befreiungsschlag. Die "SG AB" präsentiert sich meist ordentlich, aber es kommt zu wenig dabei rum. Deshalb reist die SG Waldkirchen II als Favorit an, wenngleich die Leistungen der Traxinger-Elf immer wieder mal fatale Ausschläge nach unten haben.
− red
13. Spieltag / Freitag, 19 Uhr: SG Altreichenau – SG Waldkirchen II, Jandelsbrunn – Hinterschmiding; Samstag, 16.00: Mauth – SG Neudorf; Sonntag, 14.00: Schönberg – Schönbrunn; 14.30: Zenting – Haus i.W.; 15.00: Kumreut – Grafenau II, SG Preying – Thurmansbang.
