Hammer Auftakt für SVW-Ringer in der Bundesliga: Johannis Nürnberg kommt!

26.09.2019 | Stand 18.09.2023, 20:31 Uhr

In der vergangenen Saison noch Kontrahenten, heuer sind sie Mannschaftkollegen: Kakhaber Khubezhty (l.) und Soner Demirtas. −Foto: Buchholz

Knaller-Auftakt für Burghausens Ringer am Samstag um 19.20 Uhr in der Sportparkhalle: Der zweimalige Deutsche Meister erwartet mit dem SV Johannis Nürnberg in der DRB-Bundesliga Südost gleich einen echten Prüfstein. Die Grizzlys haben sich sehr gut verstärkt und wollen in diesem Jahr unbedingt in die Endrunde, die sie ja 2018 nach einem unglücklichen Losentscheid verpasst hatten.

Waren in den vergangen beiden Jahren einige Kämpfe der Doppelrunde relativ einseitig, so ist die Südost-Gruppe durch die Neueinteilung so stark wie nie zuvor. Dementsprechend spannend wird es ab dem ersten Kampf. Durch den verspäteten Beginn aufgrund der Weltmeisterschaften in Kasachstan stehen einige Doppelkampf-Wochenenden auf dem Plan – und gleich in der ersten Wettkampfwoche geht es voll zur Sache. Nach dem Kampf gegen Nürnberg ist die Staffel von Trainer Eugen Ponomartschuk am 3. Oktober in Aue zu Gast. Der nächste Heimkampf steigt dann bereits am 5. Oktober: Mit den Red Devils Heilbronn um den dreimaligen Weltmeister Frank Stäbler kommt der Finalgegner der Vorsaison an die Salzach – allein daran sieht man schon, wie umkämpft der Einzug in die Playoffs in diesem Jahr sein wird. Neben Nürnberg und Heilbronn sind auch der RSV Rotation Greiz und der starke Aufsteiger ASV Schorndorf ernsthafte Anwärter auf die Endrunde.

Eine große Rolle im vorolympischen Jahr spielt die Verfügbarkeit der ausländischen Athleten, die sich für Olympia 2020 in Tokio qualifizieren und vorbereiten müssen. Insofern haben sich die meisten Vereine breiter aufgestellt, um in den jeweiligen Klassen auf ein Backup zurückgreifen zu können, sollten die Stammringer von ihren Landesverbänden keine Freigabe bekommen. Aus diesem Grund haben die Wacker-Kaderplaner um den Sportlichen Leiter Anton Losowik zum Beispiel den Türken Ahmet Peker für die Freistil-Eingangsklasse verpflichtet, der zuletzt beim ASV Mainz 88 über Jahre hinweg unbesiegt blieb. Wenn Vladimir Egorov für Nordmazedonien um sein Olympiaticket kämpft, sollte Peker zu Verfügung stehen.

Vom Auftaktgegner Nürnberg kommt mit Soner Demirtas nicht nur ein weiterer Türke für das Freistil-Welter, sondern ein dreifacher Europameister, der in den letzten Jahren ein echter Sieggarant für die Mittelfranken war. "Ihn können wir praktisch nicht ersetzen", sagt Grizzly-Präsident Dino Noth. Mit dem Bulgaren Ali Umarpashaev, der vom TuS Adelhausen kommt, steht in dieser Klasse ein weiterer Neuzugang zur Verfügung. Im Greco-Mittelgewicht ersetzt der amtierende Vize-Europameister Roland Schwarz, zuletzt ebenfalls beim TuS Adelhausen, Ponomartschuk, der seine aktive Laufbahn nach 15 Jahren im Wacker-Trikot beendet hat. Dritter Ex-Adelhausner ist der polnische Freistil-Spezialist Zbigniew Baranowski (98 kg), der sich 2019 EM-Silber sicherte.

Los geht’s am Samstag bereits um 15.15 Uhr mit einem Doppelkampf der Schüler gegen Olympic Salzburg. Ab 17.30 Uhr wird es dann für die Wacker-Reserve im Bayernliga-Vergleich mit dem SV Kempten ernst, ehe um 19.20 Uhr der heiß ersehnte Bundesliga-Startschuss fällt.

− mb

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