Hält TuS-Abwehr der Freisinger Angriffspower stand? – Simbach gibt jungen Spielern gegen Bogen Einsatzzeiten

25.04.2019 | Stand 19.09.2023, 1:00 Uhr
Christoph Naglmeier-Rembeck

Richtig gefordert wird die TuS-Abwehr mit Innenverteidiger Ulrich Lahner gegen den VfB Hallbergmoos. −Foto: Walter Geiring

Nach den überzeugenden Auftritten in den vergangenen Wochen sah es für die TuS Pfarrkirchen auch beim Tabellenzweiten FC Deisenhofen lange nach einem Punktgewinn aus. Erst in letzter Sekunde netzte Rudolf Gerhartsreiter zum 2:1-Siegtreffer für den Favoriten ein.
"Freilich war die Niederlage sehr schade und ärgerlich. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass das ein richtig gutes Landesliga-Spiel war. Unser Team hat einmal mehr überzeugen können", bilanziert Alexander Ronczka. Für den Torschützen zum zwischenzeitlichen 1:1, Thomas Eisenreich, hat der Sportliche Leiter ein Extra-Lob übrig: "Er macht das seit Wochen überragend auf der Linksaußen-Position."
Mit dem VfB Hallbergmoos wartet bereits der nächste Hochkaräter auf die TuS. Die Mannschaft aus dem Münchner Norden ist momentan Vierter, hat acht der neun Spiele seit dem Jahreswechsel gewonnen und in den letzten vier Spielen satte 22 Tore geschossen. "Momentan haben wir es jede Woche mit einem Top-Team zu tun. Wenn wir die Lei-stungen der letzten Wochen bestätigen, dann sind die drei Punkte auch das erklärte Ziel. Nachlassen dürfen wir ohnehin nicht", mahnt Alexander Ronczka mit Blick auf die Tabelle.
Aktuell beträgt der Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz vier Punkte bei noch vier ausstehenden Spielen. Entscheidend wird wohl sein, in wie weit die TuS-Defensive der Angriffspower des VfB um Torjäger Benjamin Held (19 Tore) standhält. Der 33-Jährige traf bereits im Hinspiel und schenkte auch dem ASCK Simbach beim 7:0-Kantersieg vor drei Wochen zwei Mal ein.
Bei den Innstädtern ist die Lage klar: Es geht in die Relegation. Um dort bestehen zu können, braucht es aber bessere Leistungen als beim 0:7 in Hallbergmoos und 0:4 gegen Moosinning. Diese hat der Aufsteiger immerhin beim 1:2 in Dachau gebracht, trotz massiver Personalprobleme.
"Das war definitiv ein Schritt nach vorne. Die Jungs hätten wenigstens einen Punkt verdient gehabt. Die Einstellung war top, das darf in unserer Situation aber auch nicht anders sein", betont Spielertrainer Heiko Schwarz. Mit Bogen kommt nun ein Team aus dem oberen Tabellen-Mittelfeld, das beim 0:1 im Hinspiel den Kürzeren zog. Eine Verbesserung der Personallage ist nicht zu erwarten, nur Angreifer Christoph Behr könnte eventuell wieder zurück kehren. Für Heiko Schwarz besteht daher erneut die Möglichkeit, jungen Spielern Einsätze zu verschaffen. "Sie sollen spielen und dadurch Sicherheit und Selbstvertrauen gewinnen."