Plattling
Grüße aus der Tiroler Quarantäne

20.03.2020 | Stand 18.09.2023, 4:25 Uhr

Nur wenige Gegebenheiten ändern sich in Zeiten der Corona-Krise nicht. Die Isar etwa fließt völlig unberührt weiterhin vom Ursprung bei Scharnitz bis nach Plattling und anschließend in die Donau. −Foto: Häusler/Archiv

Tirols Landeshauptmann Günther Platter hat am Mittwochabend wegen des Coronavirus’ Quarantäne für alle 279 Gemeinden des österreichischen Bundeslandes angeordnet, eine davon ist Plattlings Partnergemeinde Scharnitz. Die PZ hat am Donnerstagnachmittag mit Bürgermeisterin Isabella Blaha gesprochen.
Sie traut es sich fast nicht zu sagen: Doch die 1400-Einwohner-Kommune Scharnitz ist noch eine kleine Insel der Seligen. "Wir haben noch keinen einzigen bestätigten Fall", erzählt Blaha. Sie berichtet von der geschlossenen Grenze, die nur mehr Pendler überqueren dürfen, die beispielsweise in medizinischen Bereichen arbeiten. Plattlings Partnergemeinde wirkt in diesen Tagen noch beschaulicher als sonst. Kaum jemand ist auf der Straße. Ohne triftigen Grund darf niemand die Wohnung verlassen. Alles, was man außerhalb zu erledigen hat, sollte im eigenen Ort erfolgen. Der Weg zur Arbeitsstelle, Lebensmitteleinkäufe, wichtige Arztbesuche oder etwa der Bankbesuch, um Geld abzuheben, sind auch außerhalb der eigenen Gemeinde gestattet, soweit dies im eigenen Wohnort nicht möglich ist.
Blaha berichtet: "Wir haben kein Versorgungsproblem. Zu Hamsterkäufen kam es dennoch." Ihr ist es gänzlich unverständlich, weshalb Klopapier so begehrt ist. Und es sei auch vorgekommen, dass Leute anderen Kunden solche Waren aus dem offenen Kofferraum gestohlen haben. "Gröbere Vorkommnisse gab’s nicht."

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