Griesbacher Volleyball-Mädels sorgen für beste Unterhaltung: Heimsieg nach Krimi

20.11.2017 | Stand 20.11.2017, 14:15 Uhr

Verleiht der Mannschaft wieder Stabilität: Nastassja Hippeli trug nach überstandener Verletzungspause ihren Teil zum Sieg der Griesbacher Volleyballerinnen zum Sieg gegen München bei. − Foto:

Die Volleyballerinnen des TSV Bad Griesbach haben sich in einem wahren Krimi den zweiten Saisonsieg gegen die DJK München Ost/Herrsching gesichert und haben dabei zusammen mit den Oberbayern den zahlreichen Zuschauern sehenswerte Unterhaltung geboten.

Die Vorzeichen vor dem Heimspiel waren klar: Mit einem Sieg können die Rottalerinnen die gefährdeten Plätze vorerst verlassen und Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen, bei einer Niederlage würde es im zweiten Jahr in der Bayernliga wohl wieder ein Kampf bis zum letzten Spieltag werden. Der TSV schickte Zuspielerin Lisa Fabich, Libera Christine Hellinger, Diagonalangreiferin Jenny Janda, die Mittelblockerinnen Constanze Koller und Julia Sosnowski sowie die Außenannahmespielerinnen Carolin Reitberger und Nastassja Hippeli aufs Feld. Krankheitsbedingt musste Lina Dressler kurzfristig passen.

Nach einer Top-Leistung im ersten Satz (25:11) und straken Nerven in Durchgang zwei (26:24) führte der Gastgeber mit 2:0. Völlig unerklärlich dann der totale Einbruch auf Seiten der Hausherrinnen, die keinen Fuß mehr auf den Boden brachten. Fehler ohne Ende, kein guter Spielaufbau und München holte sich routiniert den 3. Satz völlig verdient und ungefährdet mit 25:15. Mit der Startaufstellung aus dem 1. Satz ging es nun im 4. Satz darum, die drei Punkte in Bad Griesbach zu behalten. Griesbach fand nun eher wieder die Lücken im Münchner Block.

Trotzdem erspielte sich München, unterstützt von zwei kleinen Aufschlagsserien, einen Sechs-Punkte-Vorsprung. Doch Griesbach steckte nicht auf. Janda konnte mit ihren Aufschlägen zu Ende des Satzes für die erste Griesbacher Führung zum 20:19 sorgen. München schlug zurück und erspielte sich ein 24:21. Aus der Annahme holte Sosnoswki mit einem Schnellangriff den 22. Punkt für Griesbach. John kam für Sosnowski zum Aufschlag ins Team. Fehlerlos setzte sie mit ihren Aufschlägen München unter Druck.

Kapitänin Constanze Koller machte in der Phase den Unterschied. Mit ihren Angriffen holte sie den 23. Punkt und erzielte den Ausgleich. Nun war Griesbach nicht mehr zu bremsen. Unter Druck machte die Münchner Zuspielerin einen technischen Fehler, den der Schiedsrichter ahndete. Den ersten Matchball verwandelte dann Hippeli mit einer platzierten Finte zum 26:24. Mit einer Willensleistung und beeindruckendem Spiel drehten die Griesbacherinnen am Ende noch den Spieß um und siegten im Krimi 3:1.

Mit dem Sieg überholt der TSV Bad Griesbach die Oberbayern und rangiert nun auf dem 6. Tabellenplatz. Am 2. Dezember geht es weiter und die Mannschaft von Trainer Dominik Ludwig und Wolfgang Stephani trifft um 15 Uhr in der heimischen Volkschulturnhalle auf den FTM Schwabing, Die Schwabinger sind in der letzten Saison aus der Regionalliga abgestiegen und haben sich neu formiert. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, das der TSV mit der Unterstützung des heimischen Publikums unbedingt für sich entscheiden möchte.

− W.S.