Markus Schiller: Ellbogen ausgekugelt
Grafenaus Kapitän "feiert" Cup-Sieg in der Klinik - sechs Wochen Schiene!

Krankenhaus statt Cup-Triumph: Im Halbfinale des FRG-Hallencups verletzte sich Grafenaus Kapitän Markus Schiller schwer - Ellbogen ausgekugelt. Doch in der Klinik hielt ihn seine Freundin per Handy auf dem Laufenden - und seine TSV-Kumpels kamen gleich mit dem Siegerpokal ans Krankenbett.

10.01.2011 | Stand 10.01.2011, 17:56 Uhr

Von Helmut Weigerstorfer

Es wäre die große Bühne für Grafenaus Kapitän Markus Schiller gewesen. Er hätte den Siegerpokal als Erster den Fans des TSV Grafenaus präsentieren können - doch leider verletzte sich der 29-Jährige im Halbfinale schwer am Ellenbogen, was eine Finalteilnahme unmöglich machte. Während seine Kameraden im Finale für ihren Kapitän rackerten, wurde dem 29-jährigem Abwehrspezialisten unter Narkose der Ellenbogen wieder eingerenkt.

"Ich wollte in der Drehung den Ball annehmen und aufs Tor schießen, dabei rutschte ich weg. Weil ich mich mit dem Arm abstützen wollte, wurde der Ellbogen in Mitleidenschaft gezogen", schildert Schiller gegenüber heimatsport.de sein Missgeschick im Halbfinale gegen den TV Freyung. Anschließend wurde er minutenlang auf dem Hallenboden behandelt und anschließend ins Krankenhaus gebracht.

Dort angekommen wurde sein linker Ellbogen gründlich untersucht, wie der 29-jährige Grafenauer berichtet. Diagnose: Ausgekugelter Ellbogen, auch die Bänder wurden in Mitleidenschaft gezogen, wie eine Untersuchung in der MRT-Röhre ergab. Unter Narkose wurde dem TSV-Abwehrspieler der Ellbogen wieder eingerenkt. "Jetzt muss ich noch sechs Wochen eine Schiene tragen."

Während seines Krankenhausaufenthalts wurde Markus Schiller immer wieder von seiner Freundin auf dem Laufenden gehalten. Und sofort nach dem Finale kamen seine Fußball-Kollegen zu ihm ins Krankenhaus - mit dabei: der Pokal und seine Siegermedaille. "Das hat mich schon sehr gefreut, als mich meine Kameraden im Krankenhaus besuchten. Ich freue mich wahnsinnig über den Erfolg. Allerdings ist es sehr bitter, dass ich im Finale fehlte", so Markus Schiller.