Osterhofen
"Goa-Party" – eher ein Ausnahmephänomen

19.08.2019 | Stand 18.09.2023, 3:56 Uhr

−Foto: Thomas Jaeger

Eine Party direkt an der Donau: Was sich zunächst harmlos anhört, kann schnell ausarten. So hat vergangenen Freitag die Polizei Plattling eine "Goa-Party" mit rund 150 Leuten direkt an der Donaubrücke in Ruckasing (Stadt Osterhofen(Lkr. Deggendorf) beendet (OZ berichtete).

Was für die Beamten als einfache Ruhestörung begann, endete in einer groß angelegten Drogen-Razzia. "Eine solche Aktion und unter diesen Umstände geht gar nicht", äußert sich Ordnungsamtleiter Markus Vierthaler im Gespräch mit der OZ. So erklärt Vierthaler, dass es sich bei einer Party mit 150 Leuten um eine öffentliche Veranstaltung handelt, die bei der Stadt angemeldet werden muss. Bei kleineren Privatfeiern wie Grillabenden mit deutlich weniger Gästen werde oft ein Auge zugedrückt. "Doch auch hier muss streng genommen der Grundstücksbesitzer vorher informiert und um Erlaubnis gefragt werden", weiß Vierthaler. Im Fall der Donau sei das der Freistaat Bayern beziehungsweise die RMD Wasserstraßen GmbH.

Zudem seien diese Veranstaltungen an der Donau nicht gerne gesehen, weshalb es auch sehr schwer sei, eine Genehmigung zu kriegen, weiß Vierthaler. "An der Donau befinden wir uns im Überschwemmungsgebiet, da ist einfach die Sicherheit für die Leute nicht gegeben. Ein Fehltritt und die Person ist weg".

− tj



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