Ein Bund dreier Männer, der bestimmte Staatsgeschäfte erledigt: So wird gängig ein "Triumvirat" definiert. Gaius Iulius Caesar, Gnaeus Pompeius Magnus und Marcus Licinius Crassus schlossen sich 60 vor Christus zu einem solchen zusammen. Im Plattlinger Rathaus sah man zuletzt ein ähnliches Konstrukt mit dem Trio Erich Schmid, Hans Schmalhofer und Franz Geisberger. Wird sich dies ändern?
Am Mittwochnachmittag, 6. Mai, kommen Schmalhofer und die drei Fraktionsvorsitzenden – für die SPD wie gehabt Georg Weiß, für die CSU/JL-Fraktion weiterhin Markus Schmid und für die Freien Wähler nun Reinhard Leuschner – zusammen, um unter anderem das Bürgermeister-Thema zu besprechen. Immer wieder wurde in der abgelaufenen Stadtratsperiode seitens der Oppositionsparteien Kritik an der CSU-Dreier-Konstellation laut. Sie ist bis zum heutigen Tag nicht verklungen.
"Ich werde vorbringen, dass wir auf ein Amt Wert legen", sagte Leuschner am Dienstagauf PZ-Nachfrage. Er übernimmt den Posten, den zuvor Karl-Heinz Astner ausgeübt hatte. Georg Weiß’ Ansicht dazu ist bekannt: Dass drei CSU-Männer die Ämter innehaben, missfällt ihm. Wie schätzt der langjährige SPD-Fraktionsvorsitzende die Chancen für einen Kurswechsel ein? "Die liegen bei Null", antwortete er im Gespräch mit der PZ. Die CSU werde mitteilen, wie sie sich die Bürgermeister-Konstellation vorstelle, sagte Markus Schmid, ließ sich aber keine Namen entlocken.
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