Mal mehr, mal weniger zufrieden waren die südostbayerischen Wintersportler nach den Weltcups am vergangenen Wochenende. Während sich zum Beispiel Bobfahrer Johannes Lochner über zwei zweite Plätze freuen konnte, landete das Rodel-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt nach turbulenten drei Wochen in Peking nur auf Rang neun.
Wieder kein Vorbeikommen an Francesco "Franz" Friedrich gab’s für den Berchtesgadener Hansi Lochner beim Weltcup-Auftakt der Bobfahrer in Innsbruck/Igls. Hinter dem Oberbärenburger belegte der 31-Jährige sowohl im Zweier- als auch im Viererbob den zweiten Rang. Dennoch zeigte sich Lochner am Sonntagabend in der BR-Fernsehsendung "Blickpunkt Sport" zufrieden mit dem Saisoneinstand. Im Sommer hatten seine Anschieber um den Töginger Florian Bauer mit Verletzungs- beziehungsweise Formsorgen zu kämpfen, deshalb "bin ich einfach heilfroh, dass wir jetzt wieder mitstarten und an die Zeiten von ‚Franz‘ rankommen konnten", so der Berchtesgadener. "Das ist der richtige Weg, um ihm vielleicht irgendwann auch mal die Schneid abkaufen zu können." Vielleicht gelingt ihm das im Februar bei den Olympischen Spielen in Peking. Das Sporthighlight sei auch der Grund gewesen, weshalb Lochner seine Karriere verlängert hat. "Ich möchte das Spielfeld mit einer olympischen Medaille verlassen", erklärte der 31-Jährige. Dabei will er mit Onkel Rudi Lochner gleichziehen, der 1992 in Albertville Zweiter wurde. "Mindestens Silber muss es also werden, Gold wäre der große Traum."
− aic/dpa
Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe am Dienstag, 23. November – unter anderem im Reichenhaller Tagblatt und im Traunreuter Anzeiger.
Rennrodler Felix Loch wurde Zweiter. Der Gesamtweltcup-Sieger musste sich Johannes Ludwig geschlagen geben. −Fotos: dpa
