Fusion oder neue Aufstiegsregelung? Regionalliga-Reform − jetzt kommt‘s zum Showdown

13.02.2019 | Stand 13.02.2019, 10:46 Uhr

Ist die Regionalliga-Bayern bald Geschichte? −Foto: Lakota

Zur Beilegung des Dauerstreits um eine Regionalliga-Reform wird es am 19. März zum Treffen mit Spitzenvertretern der drei am meisten betroffenen Ligen kommen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Sport Bild" (Mittwoch). Gemeinsam soll auf Einladung von DFB-Vize Rainer Koch in Peißen/Landsberg in Sachsen-Anhalt ein Strukturvorschlag erarbeitet werden, wie aus den drei Regionalligen Nord, Nordost und Bayern künftig zwei Regionalligen gebildet werden, wie das Magazin schreibt. Mit den Ligen West und Südwest gäbe es dann vier anstelle der bisher fünf Regionalligen, deren Meister künftig alle in die 3. Liga aufsteigen könnten.

Laut DFB luden alle drei Präsidenten der betroffenen Regionalverbände – Erwin Bugar (Nordost), Günter Distelrath (Nord) und DFB-Vize Rainer Koch (Bayern) – die Vereine ihrer Ligen und die Drittligisten aus diesen Regionen zu dem Treffen ein. Allerdings ist längst nicht klar, dass es zu einer Einigung kommt – denn damit müsste der Osten quasi geteilt werden, was schwer vorstell- und in der Region auch kaum vermittelbar ist. Wahrscheinlicher ist daher, dass alle drei Ligen eigenständig bleiben und sich die drei Verbände stattdessen auf eine neue Aufstiegsregelung einigen. Vorstellbar wäre zum Beispiel ein Losverfahren, eine Rotation "2 aus 3" oder eine Relegationsrunde der drei Meister.

Vor allem die Nordost-Staffel weht sich gegen ihre Zerschlagung und die Aufteilung in Nord- und Bayern-Regionalliga. Kommt es am 19. März zu gar keiner Lösung, so sieht BFV-Boss Koch die Gefahr, dass die Entscheidung über eine Reform künftig nicht mehr in Händen der betroffenen Clubs liegen könnte. Denn spätestens beim DFB-Bundestag am 27. September soll die Regionalliga-Reform verabschiedet werden – und dort wird dann von Amateur-Vertretern aus ganz Deutschland sowie den 36 Profi-Clubs abgestimmt.

− red