Ju-Jutsu
Fünf Gendorfer kämpfen bei WM in Polen

24.11.2016 | Stand 24.11.2016, 11:26 Uhr

Heimische Ju-Jutsuka im Nationaldress: Das Duo-Paar Michael und Anna Neumaier (von links) sowie Christian Straubinger, Theresa Attenberger und Andreas Knebl vom SV Gendorf Burgkirchen vertreten die deutschen Farben bei der Weltmeisterschaft in Breslau. − Foto: DJJV

Wenn von Freitag bis Sonntag die Weltmeisterschaft im Ju-Jutsu ausgetragen wird, sind auch fünf Sportler vom SVG Burgkirchen dabei. Andreas Knebl, Christian Straubinger, Theresa Attenberger und das Duo-Paar Anna und Michael Neumaier dürfen im polnischen Breslau im Nationaldress antreten.

Bei einem Vorbereitungslehrgang des Deutschen Ju-Jutsu-Verbands (DJJV) mit Blick auf die WM haben die Gendorfer Anfang des Monats am letzten Feinschliff für den Jahreshöhepunkt gefeilt. Zusätzlich zum Heimtraining waren Stützpunkt-Einheiten mit den Bundestrainern auch diesmal ein fester Bestandteil der Vorbereitung. Beim SVG zeigt man sich stolz darauf, dass der Verein bei den Welttitelkämpfen in allen drei Wettkampfformen (Fighting, Duo und Ne Waza) vertreten ist.

So startet Andi Knebl gleich am Freitag in der Fighting-Klasse der Herren bis 77kg, die erfahrungsgemäß stark besetzt ist. Um die acht Topathleten – neben Deutschland auch aus Schweden, Frankreich und Russland – werden wohl die Medaillen unter sich ausmachen. Knebls Ziel ist ein Platz unter den besten fünf. Ob er es erreicht, wird letztlich wie immer enorm von der Tagesform abhängig sein. Auch die Frauen sind morgen dran. In der 70-kg-Klasse gibt dabei Theresa Attenberger (20) ihr WM-Debüt im Seniorenbereich. Nachdem es für die amtierende Jugendweltmeisterin aus Kastl im Europacup gut gelaufen war, wurde sie nominiert. Ihre Devise lautet: Austesten, was geht, und das Beste geben.

Christian Straubinger kämpft am Samstag im Ne Waza bei den Herren bis 69kg. Wie dort seine Chancen stehen, traut er sich nach Verletzungspause im Sommer und Wechsel von der 77er in die 69er-Klasse nicht vorherzusagen. Auf jeden Fall aber fühlt sich Straubinger fit und top vorbereitet. Dass er alles geben wird, versteht sich von selbst. Als besonders "gefährlich" schätzt der SVG-Athlet die Konkurrenten aus Belgien, Frankreich und von Gastgeber Polen ein.

Am Schlusstag wird’s für Anna und Michael Neumaier ernst. Das gemischte Duo, im richtigen Leben ein Ehepaar und daheim von Andrea Ordner trainiert, trifft wie bereits bei den German Open auf starke Gegner. Die größten Rivalen kommen aus Italien, der Schweiz und dem eigenen Land. Im Duo geht es darum, sich blitzschnell auf geforderte Technik-Kombinationen einzustellen und diese in Perfektion abzurufen. Die Neumaiers sind da guter Dinge.

− red