"Danke für die geile Zeit!!!"
Früchtl und der Club: Warum der 1.FC Nürnberg für den Bayerwald-Keeper etwas Besonderes ist

11.08.2020 | Stand 11.08.2020, 6:00 Uhr

Erstes Foto im Club-Dress: Früchtl bei Instagram. −Screenshot: aug

Ein bisschen las es sich wie ein endgültiger Abschied, dieses Posting, das Christian Früchtl am Samstag bei Instagram absetzte: "Danke für die geile Zeit!!!", schrieb er unter eine Bilderstrecke aus seiner Zeit beim FC Bayern. Mit seiner Leihe ist diese nun vorbei – vorerst.

"Ich will Spielpraxis sammeln und mich weiterentwickeln", sagte der 20-Jährige aus Bischofsmais (Lkr. Regen) in seinem ersten Interview mit dem vereinseigenen "Club-TV". Nürnberg, der beinahe abgestiegene Zweitligist soll ein Sprungbett sein zu höheren Aufgaben beim FC Bayern.

Dabei hat er seine Station in Franken bewusst gewählt: "Meine Mutter ist hier ganz in der Nähe, in Ebermannstadt geboren, mein Onkel ist großer Club-Fan. Und ich selbst habe schon oft gegen Nürnberg gespielt." Nun darf er sich unter dem neuen Trainer und Talente-Förderer Robert Klauß im Unterhaus beweisen – oder?

Immerhin wird Stammkeeper Christian Mathenia (28) seinen Posten nicht kampflos aufgeben. Fakt ist: Früchtl ist der bessere Fußballer, da hat ihm auch Manuel Neuer einiges mitgegeben. "Mich zeichnet das Kurzpassspiel aus, ich will viel am Spiel teilnehmen." Ein progressiver Torwart ist Früchtl, davon zeugt auch sein Instagram-Accoount. Parallel zu seinem Abschieds-Posts setzte er einen zweiten ab, in dem er betonte, dass er sich sehr auf die Saison mit dem Club freue. So wie man das eben macht als moderner Profi, der Früchtl sein will – auf und neben dem Platz.

− aug