Weltcup-Biathlet Florian Graf (26, WSV Eppenschlag) hat im Rahmen seiner Saisonvorbereitung einen sechstägigen "Heimatlehrgang" absolviert. Den Schwerpunkt legte er auf muskuläre, motorische und technische Maßnahmen. Auch am Schießstand im Biathlonstadion am Arber wurden Einheiten abgehalten. Neben Techniktraining auf Rollern stand unter anderem auch Belastungsschießen auf dem Programm. "Das war für mich eine neue Erfahrung mal mit anderen Trainingsmitteln zu arbeiten", sagte Graf. Und: "Es hat super funktioniert. Ich fühle mich derzeit am Schießstand auch durch einige Umstellungen am Gewehr super wohl. Ich hoffe, ich kann das alles dann im Winter zeigen, vor allem bei den deutschen Meisterschaften in Langdorf."
Gefordert wurde Florian Graf zudem von Mountainbike-Ass Lena Putz. Nach einer Tour über 75 Kilometer und knapp 1600 Höhenmetern meinte die junge Röhrnbacherin (21): "Schon ein cooler Hund, der Flo – scheint gut drauf zu sein, ich jedenfalls sehe nach dieser Einheit ein paar Sternchen". Weitere Krafteinheiten waren ein Intervall-Rolleranstieg zum Arber hoch und auch Klettern am Brückenpfeiler in Regen.
"Ich muss schon sagen, dass ich ganz schön geschafft bin nach diesen intensiven Tagen im Bayerwald – ich habe das Gefühl, dass mich das weiterbringt und ich mich in den Dingen verbessern kann, die in der Vergangenheit noch nicht so gut funktionierten", stellte Graf fest. Die Gelegenheit, mal wieder bei den Eltern vorbeizuschauen, wusste Florian Graf auch zu nutzen. Während Deutschland Sommerwetter herbeisehnt, ist Graf in Gedanken voll bei seinem Metier: "Ich werde versuchen", so sagte er, "die nächsten Tage auch schon mal auf Schnee zu gehen und meine neuen Bretter einzufahren."
− pnp
