Königssee
Felix Loch kommt mit makelloser Bilanz zum Heim-Weltcup

01.01.2020 | Stand 01.01.2020, 13:10 Uhr

Die Rodel-Fans müssen heuer darauf verzichten, Schnappschüsse von ihren schnellen Sport-Stars zu schießen. −Fotos: Bittner

Zum Start ins neue Jahr steigt am Samstag und Sonntag (2./3. Januar) gleich ein vermeintliches Sport-Großereignis im Berchtesgadener Land – in Corona-Zeiten, mit erheblichen Auflagen und ohne Zuschauer wird allerdings nur die großartige Natur drumherum für eine beeindruckende Kulisse sorgen: Die besten Rennrodler/-innen des Erdballs geben sich an diesem Wochenende im Rahmen der fünften Weltcup-Station am Königssee die Ehre. Mit Natalie Geisenberger (SV Miesbach) und Felix Loch (RC Berchtesgaden) gehen zwei bayerische Lokalhelden im Gelben Trikot der Gesamtweltcup-Führenden an den Start. Die 32-jährige Jung-Mama zeigt seit Saisonbeginn, dass sie trotz einjähriger Babypause nichts verlernt hat. Die vierfache Olympiasiegerin und siebenfache Gewinnerin des Gesamtweltcups raste heuer bereits sechs Mal auf Platz 2. Sollte sie ausgerechnet am Königssee – bei der WM 2016 feierte sie hier einen ihrer schönsten Siege – den 50. Weltcup-Triumph einfahren? "Klar, mir fehlt jetzt noch ein Sieg. Aber wenn mir vor der Saison jemand gesagt hätte, dass ich in der Gesamtwertung auf Rang 1 liege, hätte ich das sofort genommen", erklärt Geisenberger und meint weiter: "Natürlich lauern jetzt alle auf dieses Jubiläum. Sollte es am Königssee klappen, wäre es toll. Ich weiß seit einiger Zeit aber auch, was wirklich wichtig ist – ein Kinderlächeln. Das ist viel wichtiger als noch ein Sieg." Teamkollege Felix Loch weiß, wie sich eine erfolgreiche Jubiläumsfahrt anfühlt – der Sieg zuletzt in Winterberg war der 45. des Berchtesgadeners. Der dreifache Olympiasieger fährt derzeit eine blitzsaubere Saison, hat alle vier Einzelrennen gewonnen. – bit

Lesen Sie mehr im Sportteil der Heimatzeitung vom 2. Januar.