FC Passau: Erfreuliche Personalmeldungen – und im Angriffsmodus ins Frühjahr

22.01.2017 | Stand 22.01.2017, 11:44 Uhr

Passaus Trainer Benedikt Wagner kann im Frühjahr auch wieder mit Stephan Ziegler (r.) planen. − Foto: Lakota

Es war ein langes, kräftezehrendes und mit der Aufstiegs-Relegation auch ziemlich aufregendes Jahr für den 1.FC Passau. Darum war man beim Traditionsverein froh, dass es über den Winter etwas ruhiger wurde in Sachen Fußball. Doch damit ist es bald wieder vorbei. Am 2. Februar beginnt beim FCP die Vorbereitung – und Trainer Benedikt Wagner kündigt an: "Die Akkus sind wieder voll. Wir sind heiß und wollen loslegen."

Sechs Wochen wird der Coach mit seinen Jungs schuften, um beim Ligastart am 18. März topfit zu sein, schließlich haben die Passauer den Kampf um die Topplätze noch längst nicht abgeschrieben. "Sicher, wir sind Außenseiter und es muss schon alles optimal laufen, damit wir nochmals oben angreifen können. Aber in zehn Spielen kann viel passieren. Wir liegen in Schlagdistanz und wollen zur Stelle sein, sollte die Konkurrenz nachlassen", sagt Wagner. Wie schon in den letzten eineinhalb Jahren setzt der FCP auch im Frühjahr 2017 auf eine offensive Spielweise. Man wolle sogar noch mehr in den Angriffsmodus schalten, erklärt Wagner. "Wir wollen aggressiv nach vorne spielen und richtig Gas geben. Auch gegen die Spitzenteams werden wir uns nicht hinten reinstellen und Beton anrühren. Das wäre ja kontraproduktiv, wenn wir noch etwas bewegen wollen. Wir haben nichts zu verlieren, können befreit aufspielen – und genau das wollen wir nutzen."

Mit der Leistung seiner Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf ist Wagner nicht unzufrieden. Wären da nicht die ersten fünf Saisonspiele gewesen, aus denen der FCP gerade einmal drei Punkte holte. Danach folgten jedoch viele starke Auftritte, an die man nun nach dem Winter anknüpfen möchte. "Da waren wir in richtig guter Verfassung und haben gezeigt, dass wir viel Potenzial in der Mannschaft haben."

Personell kann Wagner im Frühjahr wieder auf wichtige Spieler zurückgreifen. Offensiv-Wirbler Chris Wimmer kehrt nach seinem Kahnbeinbruch zurück, kann wieder voll trainieren. Auch der letztjährige Kapitän Stephan Ziegler, der im österreichischen Steyr studiert, kann die Vorbereitung aufgrund seiner Semesterferien komplett absolvieren. "Das sind natürlich zwei sehr wichtige Spieler, die unserer jungen Mannschaft richtig gut tun", sagt Wagner. Erfreuliche Nachrichten gibt es auch von Martin Giermeier, der im Juni am Kreuzband operiert wurde. "Martin geht es soweit gut, er trainiert viel für sich", sagt Wagner. Wann der Top-Stürmer wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird, kann der Coach jedoch nicht sagen. "Den Zeitpunkt bestimmt ganz allein Martin." Ansonsten hat sich beim FCP im Winter personell wenig getan. Kein Spieler hat den Verein verlassen, Zugänge gibt es Stand jetzt ebenfalls nicht – allerdings könnte sich hier noch etwas tun.

In Sachen Trainer-Zukunft hat man beim FCP Vorgespräche geführt, wie im Vorjahr will man sich aber erst gegen Ende der Vorbereitung ernsthaft zusammensetzen. "Es haben jetzt einfach andere Dinge Vorrang", sagt Wagner, dessen Truppe derzeit individuelle Trainingspläne absolviert. Zudem steht einmal in der Woche eine Zirkel-Einheit in der Halle auf dem Programm. Bereits zwei Tage nach dem ersten Training im neuen Jahr absolviert der FCP dann auch schon das erste Testspiel, in Hauzenberg trifft man auf den FC Sturm. Sechs weitere Vorbereitungspartien folgen. "Wir hatten eine lange Pause, daher haben wir viele Partien ausgemacht. Gerade unsere jungen Spieler, die wir weiter fordern und fördern möchten, haben hier Gelegenheit, sich zu zeigen," sagt Wagner. Ins Trainingslager reist Passau nicht. "Mit dem Kunstrasenplatz stehen uns optimale Bedingungen zur Verfügung."

− la



Testspiele

4. Februar Hauzenberg (Auswärts)

11. Februar: Hutthurm (Heim)

18. Februar: Waldkirchen (H)

21. Februar: Osterhofen (H)

26. Februar: Tiefenbach(H)

4. März: Straßkirchen (H)

11. März Garham (H).