Falsche Diagnose, bittere Pille für Freyung: Keeper Grundmüller mit Kahnbeinbruch

25.06.2015 | Stand 25.06.2015, 14:01 Uhr

Wird so schnell nicht für Freyung fliegen können: Neuzugang Robert Grundmüller muss wegen eines Kahnbeinbruchs noch aussetzen. − Foto: Sigl

Gerade erst hat die Vorbereitung begonnen, schon hagelt es die erste Hiobsbotschaft für den TV Freyung: Neuzugang Robert Grundmüller (27), er wechselte vom Ligarivalen TC Tittling in den Bayerwald, muss für mindestens acht Wochen pausieren. Die Diagnose: Kahnbeinbruch im rechten Handgelenk. Ungünstig, denn Grundmüller wurde als Keeper vom TV verpflichtet. Teammanager Ferdinand Pauli kann seine Enttäuschung deswegen nur schwer verstecken: "Natürlich ist das bitter für uns. Aber am meisten tut es mir für Robert persönlich leid." Die zahlreichen Gespräche mit dem früheren Hutthurmer hinterließen bei Pauli bleibenden Eindruck, denn "Robert brannte schon auf die Vorbereitung. Jetzt verpasst er diese komplett".

Was war passiert? Im letzten Spiel für Tittling gegen Regen fiel Grundmüller in einer Eins-gegen-Eins-Situation unglücklich aufs Handgelenk. Die Partie, die am Ende auch dank Grundmüller noch 2:2 endete, spielte der ehrgeizige Beton-Technologe noch zu Ende. Weil der Schmerz nicht nachlassen wollte, fuhr er am Tag darauf in die Notaufnahme. "Das ist nur eine Prellung der Mittelhand", lautete die erste Diagnose.

Ein Trugschluss, wie sich jetzt herausstellte, denn: "Letzte Woche hatte ich einen Termin im Freyunger Klinikum und musste ein MRT machen", schildert Grundmüller. Am Ende des Arztbesuches stand eine neue, für ihn niederschmetternde Diagnose fest: Kahnbeinbruch im rechten Handgelenk.

Von der Prellung zum Bruch. Bereits drei Tage später operierte ihn Hand-Chirurg Dr. Ernst Obernhuber im Klinikum Passau. "Jetzt muss ich ein paar Wochen Gips tragen und dann darf ich in ungefähr acht Wochen wieder langsam einsteigen", so Grundmüller, der sich schon etwas über die erste, falsche Diagnose ärgert. "Deswegen hab ich nun gut vier Wochen Regenerationszeit verloren." Vorwurf soll das freilich keiner sein, wie er sagt, denn "Fehler passieren nun mal."

Wann genau der 27-Jährige wieder zupacken darf, kann ihm derzeit kein Experte prophezeien. Sicher ist: Zum Saisonstart gegen Hohenau am 24. Juli wird der gebürtige Hutthurmer mit großer Sicherheit nicht zwischen den Pfosten hinter Fürst, Irlesberger und Co stehen.

− red