Die Sieger-wechsel-dich-Serie ist gerissen. Hatte es zuvor bei allen 16 Auflagen in Altötting einen neuen Männer-Gewinner gegeben, setzte sich diesmal jemand durch, der schon zuvor einmal gesiegt hatte – und das war ausgerechnet ein Biathlet: Johannes Kühn aus Tüßling wiederholte am Sonntag beim 17. Intersport-Siebzehnrübl-Dultlauf über 10 km seinen Erfolg vom Vorjahr.
Hatte er 2017 alles geben müssen, um Michael Eder vom PTSV Rosenheim um sechs Sekunden auf Distanz zu bringen, so schaffte Kühn vorgestern einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Nach vier Runden beendete der 26-Jährige seinen einsamen Kampf gegen die Uhr in 34:52 Minuten. Dass er 36 Sekunden langsamer war als vor Jahresfrist, mag zum Teil an den Temperaturen gelegen haben, die schon zur frühen Startzeit um 9.30 Uhr sommerlich-heiß waren. Kühn hätte wohl noch ein paar Sekündchen rauskitzeln können, aber "die Gegner waren nicht so gut wie letztes Jahr und alleine läuft sich’s dann doch ein bisschen schwerer", wie er auf Nachfrage von heimatsport.de zugab. Doch auch so war der Olympia-Teilnehmer mit seinem Formcheck in Laufschuhen "recht zufrieden". Im Rahmen der Vorbereitung auf die nächste Biathlon-Saison geht’s für ihn übrigens in einer Woche zu einem Rad-Lehrgang in die französischen Pyrenäen.
Spannend war der Kampf um Rang 2, den zwei M-35-Läufer unter sich ausmachten. Markus Jobst vom FTSV Straubing hatte in 35:37 Minuten gegenüber Christian Bonauer (TSV Marktl/ 35:39) knapp die Nase vorn. Nur eine Sekunde trennte die zweit- und drittschnellste Frau. Hier zog die unter "Graming" gemeldete Katharina Häckl in 46:14 gegenüber Jeanette Sprenzinger (LV Region Geiselhöring/46:13) hauchdünn den Kürzeren. Den Sieg holte sich Heike Würfl vom SV Schwindegg in 45:07.
Insgesamt gab es über die fünf angebotenen Distanzen 280 Finisher – satte 67 mehr als im Vorjahr (213).
− ow
Ausführliche Ergebnisübersicht im Alt-Neuöttinger/Burghauser Anzeiger (Dienstagsausgabe)
