Es war eine in vielerlei außergewöhnliche Stadtratssitzung, die am Montagabend über die Bühne ging. Zum ersten Mal fand sie im Josefssaal des BRK statt – coronabedingt, um die geforderten Abstände zwischen Stadträten, Verwaltung und Besuchern einhalten zu können. Dann war da natürlich das Debüt von Hans Schmalhofer als frisch gewählter erster Bürgermeister der Stadt Plattling. Souverän führte er durch die konstituierende Sitzung. Außerdem gab es neue Gesichter im Plenum zu entdecken.
Sechs Stadträte wurden vereinigt und die Bayernpartei hatte ihren ersten Auftritt in der Stadtvertretung. Und nicht zu vergessen: Mit dem Duell Max Thoma (CSU) gegen Stefan Fisch (FWG) stand auch die mit Spannung erwartete Wahl für das Amt des dritten Bürgermeisters an, die Thoma letztendlich klar für sich entscheiden konnte.
Sechs neu gewählte Stadtratsmitglieder erlebten an diesem Abend ihre erste große Stunde im Plenum, als sie vom Bürgermeister vereidigt wurden. Auf wegen der vorgegebenen Mindestabstände markierten Punkte stellten sich Heidi Koschollek, Monika Beham (beide FWG), Stephan Bieber (SPD), Andreas Bergmann (JL) sowie Roland Unholzer und Oliver Leipold (beide BP) auf und legten gemeinsam den Amtseid ab. Viele Familienmitglieder erlebten diesen eifrig beklatschten Moment live mit.
Der mit großer Spannung erwartete Teil der konstituierenden Stadtratssitzung war die Wahl der beiden Bürgermeister-Stellvertreter. Seit 2002 gibt es in Plattling drei Bürgermeister. Daran wolle man auch festhalten, so Hans Schmalhofer. "Die Aufgaben werden nicht weniger. Gerade unsere Vereine wollen betreut werden." Zu dieser Einschätzung gab es keinen Widerspruch. Die große Überraschung blieb aus. Max Thoma bekam 13 Stimmen, Stefan Fisch acht, drei Wahlzettel waren auch hier ungültig. "Das ist der Höhepunkt meiner politischen Karriere", sagte Thoma nach der Wahl. "Es freut mich narrisch, dass das so gelaufen ist."
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Ein stolzer Moment: Die neuen Stadträte werden von Bürgermeister Hans Schmalhofer vereidigt – mit coronabedingtem Sicherheitsabstand versteht sich. −Fotos: Schweighofer
