Erst zu passiv, dann zu ungenau: Zwei Standards knocken Schalding aus

25.07.2017 | Stand 25.07.2017, 20:50 Uhr

Konnte nicht zufrieden sein: SVS-Spielertrainer Stefan Köck. − Foto: Lakota

Der SV Schalding hat seine gute Leistung vom Regionalliga-Start gegen Buchbach am Dienstagabend nicht bestätigen können. Beim Gastspiel in Rosenheim unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Stefan Köck 0:2.

Vor allem in der ersten Halbzeit agierte der SVS zu verhalten und war nicht aggressiv genug. Dennoch wäre der Gast beinahe sogar in Führung gegangen. Fabian Schnabel setzte sich im Laufduell gegen zwei Rosenheimer durch, konnte aber unter starker Bedrängnis nicht mehr platziert genug abschließen (22.). Die Tore machte dann Rosenheim Nach zwei Eckbällen! Erst war der aus Unterhaching zurückgekehrte Markus Einsiedler mit dem Kopf zur Stelle (30.). Und kurz vor der Pause staubte Danijel Majdancevic ab, nachdem Keeper Markus Schöller einen Kopfball von Maximilian Mayerl gerade noch entschärfen konnte. Der Torschütze hätte bereits zwei Minuten vorher auf 2:0 stellen können, doch seinen Strafstoß – Handspiel von Alagöz – hielt Schöller glänzend.

"Wir waren – warum auch immer – zu passiv und haben zwei unnötige Gegentore bekommen. Die Führung für Rosenheim ist verdient, wir hatten offensiv nur eine wirklich gute Chance", meinte Sportchef Markus Clemens zur Pause und forderte mehr Engagement. Dies beherzigten die Schaldinger, die nach dem Wechsel wesentlich druckvoller agierten und zu mehreren guten Chancen kamen. Doch ein Tor, das die Partie nochmals spannend gemacht hätte, gelang dem SVS nicht. Allein Christian Seidl hatte dreimal per Kopf die dicke Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch der Ball ging jedes Mal knapp am Ziel vorbei. "Nach dem Wechsel haben wir sehr gut gespielt und waren klar besser. Schade, wir haben die Partie leider in der ersten Halbzeit verloren", meinte Clemens nach Spielende. Warum die Mannschaft, die nach dem 2:0 gegen Buchbach eigentlich selbstbewusst aufspielen hätte könne, gerade zu Beginn so zögerlich agierte, weiß Clemens nicht. "Das frage ich mich auch. Wir sind irgendwie einfach nicht reingekommen in diese Partie."

Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung hat Schalding bereits am Samstag. Dann gastiert Nürnberg II am Reuthinger Weg. Die Club-Reserve gewann am Dienstag durch ein Last-Minute-Tor mit 2:1 gegen Eichstätt. "Wir müssen an die zweite Halbzeit in Rosenheim anknöpfen. Oder einfach so spielen wie gegen Buchbach. Wir wissen, dass die Mannschaft das kann. Es besteht kein Grund zur Sorge", sagt Clemens.

− la



1860 Rosenheim: Stockenreiter – Denz, Lenz, Köhler, Heiß (57. Bürserberg) – Maier, Mayerl, Räuber, Krätschmer – Einsiedler (80. Weber), Majdancevic (88. Zottl).

SV Schalding: Schöller – Alagöz (77. Lohberger), Köck, Burmberger – Gahabka, Kurz (46. Beck) – Brückl, Enzesberger, Rockinger – Seidl, Schnabel.

SR Luka Beretic (Friedberg); 350

Tore: 1:0 Markus Einsiedler (30.); 2:0 Danijel Majdancevic (43.).