Erlbach nach 3:1 gegen Dachau wieder an der Landesliga-Spitze

17.11.2019 | Stand 19.09.2023, 1:22 Uhr

Sieben Minuten vor Schluss machte Endurance Ighagbon (l.) den Deckel drauf und verhalf dem SV Erlbach in der Landesliga Südost zum 3:1-Sieg gegen den ASV Dachau. −Foto: Butzhammer

Der SV Erlbach meisterte souverän die vermeintliche "Pflichtaufgabe" ASV Dachau. 3:1 siegte die Holzlandtruppe aber erst spät, grüßt aber jetzt wieder vom Platz an der Sonne in der Landesliga.

Im ersten Durchgang sahen die 250 Zuschauer ein zähes Geduldsspiel, bei dem die Hausherren versuchten, das Spiel zu gestalten und dabei auch leichte Vorteile verbuchten. Dachau trat indes nicht so auf, wie es der Tabellenstand hätte vermuten lassen, sondern war in vielerlei Hinsicht ein gleichwertiger Gegner. Ein früher Torschuss von Sebastian Hager (3.) war der einzige nennenswerte Abschluss in der Anfangsphase, Torraumszenen waren auf beiden Seiten rar.

Das Spiel nahm erst kurz vor der Halbzeitpause Fahrt auf, das 0:1 für den ASV Dachau resultierte aus einer Einzelaktion. Sebastian Mack tankte sich durch die Erlbacher Hintermannschaft, die nicht entscheidend störte. Mit einem Flachschuss aus 18 m überwand Mack Torhüter David Gallauer (45.). "Das Tor hätte leicht vermieden werden können, wenn man ein bisschen energischer rangegangen wäre", meinte Ralf Peiß, Sportlicher Leiter des SVE. Doch die Antwort der Erlbacher folgte sofort: Endurance Ighagbon wurde freigespielt, dann aber von ASV-Keeper Korbinian Dietrich von den Beinen geholt. Schiedsrichter Michael Bäumel (Breitenbrunn) entschied auf Elfmeter. Spielführer Harald Bonimeier trat an und verwandelte (45.+5).

Temporeich ging das Spiel nach dem Seitenwechsel weiter, Maximilian Sammereier verfehlte das Tor nur um Zentimeter (46.). Eine gute Gelegenheit durch Maximilian Bergner, dessen Abschluss nur knapp links am Tor vorbei strich (55.), konterte Erlbach mit einem Weitschuss von Bernd Eimannsberger, den Dietrich mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenkte (56.). Beide Mannschaften hatte nun die Freude am Offensivspiel entdeckt, der ASV kam immer wieder gefährlich über die rechte Seite, der SVE hielt dagegen. Nach dem Geschmack zu Schiedsrichter Bäumel aber zu energisch: Vier gelbe Karten binnen 15 Minuten für Eimannsberger, Ighagbon, Schreiner und Sammereier waren aus Sicht der Erlbacher überzogen.

Beim 2:1 war der Schiedsrichter auf der Seite der Heimelf: Nach einem schnell ausgeführten Einwurf auf Hager, spielte dieser Eimannsberger frei, der im Strafraum gefoult wurde. So durfte Bonimeier erneut zum Elfmeter antreten und verwandelte wieder bombensicher (77.). Die Entscheidung fiel wenige Minuten später: Wolfgang Hahn wurde im vollen Lauf von den Beinen geholt, den fälligen Freistoß brachte Eimannsberger perfekt auf Ighagbon, der per Kopf aus kurzer Distanz das 3:1 erzielte (83.). In den Schlusssekunden kam Andreas Roth im Zweikampf mit Peter Schreiner zu Fall, Schiri Bäumel entschied zum dritten Mal auf Elfmeter. Roth scheiterte aber an Gallauer.

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