Erlbach muss am Maifeiertag gegen Dachau nachsitzen – Trainer Kern: "Wir machen es unnötig spannend"

01.05.2018 | Stand 19.09.2023, 0:25 Uhr

Der Tabellenelfte SV Erlbach dreht an diesem Dienstag (Maifeiertag) in der Fußball-Landesliga Südost eine Extrarunde und erwartet um 14.30 Uhr den ASV Dachau, der Achter ist. Das Duell war Ende Oktober und dann auch am ersten Nachholtermin im Dezember den widrigen Platzverhältnissen zum Opfer gefallen.

Die Erlbacher tun sich schwer, den entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt zu gehen – in jedem Fall schwerer, als es zu Beginn der Frühjahrsrunde den Anschein hatte. Obwohl das Holzland-Team heuer von zehn Spielen nur eines verloren hat, reicht es nicht, um sich der Drängler von hinten zu entledigen und ebenso nicht, um die Vorderleute zu überflügeln. Aktuell hat der SVE 37 Zähler auf dem Konto, vor ihm liegen der TSV Kastl (38), die TuS Pfarrkirchen (39) und der heutige Gegner mit 40. Im Rückspiegel tauchen der punktgleiche TSV Moosach, der TSV Grünwald (36) und mit dem ESV Freilassing und dem SB DJK Rosenheim ein Duo mit je 35 auf.

Die Wunschvorstellung, dass man mit der zum Ligaerhalt nötigen Ausbeute – es wird von 41 Zählern ausgegangen – ganz entspannt ins Spiel gehen kann, hat sich für Erlbach nicht erfüllt. Und dass der Gast mit angezogener Handbremse agieren wird, ist auch nicht zu erwarten – er muss selbst noch punkten, um das Landesliga-Ticket für 2018/19 nicht noch auf den letzten Metern zu gefährden. Dabei hatte der ASV, der auf Rang6 überwinterte, einen Platz im vorderen Tabellendrittel angestrebt. In den letzten drei Spielen haben die Kreisstadt-Kicker jedoch nur ein Unentschieden verbucht – ein 2:2 gegen Schlusslicht TV Aiglsbach. Dann setzte es eine überraschende 1:2-Heimpleite gegen den Vorletzten TSV Neuried und zuletzt ein 1:2 beim FC Deisenhofen.

Erlbachs Trainer Jens Kern, der seinen Vertrag beim Holzlandklub unabhängig von der Ligazugehörigkeit längst verlängert hat, bangt heute noch um Johannes Penkner. Der Mittelfeldmann musste beim jüngsten 2:2 gegen den SB Rosenheim krankheitsbedingt pausieren. Was den Mannen um Kapitän Harald Bonimeier fehlt, ist die Siegermentalität. "Wir waren in der Rückrunde mit Ausnahme des Spiels gegen Freising stets die bessere Mannschaft. Daraus haben wir zu wenig gemacht. Wir machen es unnötig spannend", so der Trainer. In den letzten drei Partien lag man stets in Führung, doch reichte es am Ende immer nur für einen Punkt, gegen Rosenheim musste man den Gegentreffer zum 2:2 sogar trotz Überzahl schlucken.

− cze